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Lebkuchengewürz

Selbstgemachtes Lebkuchengewürz – herrliche Aromen die jedem herbstlichen oder winterlichen Rezept das gewisse Etwas verleihen 🙂

 

Wer kennt das nicht? Sobald die kühleren Tage eintreffen ändern sich die Aromen und Zutaten beim Backen und Kochen. Na gut, ich muss ja zugeben das Zimt bei mir rund ums Jahr irgendwie in vielen Rezepten integriert wird – ich bin eben ein Zimt-Fan 🙂 In der kalten Jahreszeit mag ich es aber sogar noch etwas lieber. Was bietet sich da besser an als das Zimt mit anderen leckeren Gewürzen zu kombinieren und daraus ein selbstgemachtes Lebkuchengewürz zu zaubern?

Mein Lebkuchengewürz besteht aus Zimt, Gewürznelken, Ingwer, Koriander, Kardamom, Muskatnuss, Piment, Anis und etwas Orangenschale. Da die einzelnen Zutaten als sehr gesund gelten stelle ich sie euch einfach kurz mal etwas genauer vor 🙂 

Selbstgemachtes Lebkuchengewürz

Zimtpulver wird aus der Rinde des tropischen Zimtbaumes gewonnen. Die Zweige des Zimtbaumes werden getrocknet, so erhält man die Zimtstangen. Werden diese gemahlen wird daraus das wunderbare bräunliche Pulver. Zimt ist nicht nur ein beliebtes Gewürz in den Küchen dieser Welt – es gilt auch als sehr effektives Naturheilmittel. So soll Zimt den Blutdruck und den Cholesterinspiegel senken und den Stoffwechsel ankurbeln.

Gewürznelken sind die getrockneten Blütenknospen des Gewürznelkenbaumes und kommen ganz traditionell bei der Herstellung von Lebkuchen, dunklen Saucen, Fleischgerichten oder auch bei weihnachtlichen Punschgetränken zum Einsatz. Die Gewürznelken können allerdings auch das körpereigene Abwehrsystem stärken, die Gehirnleistung steigern und Entzündungen lindern.

Ingwerpulver wird aus der getrockneten Ingwerwurzel hergestellt. Die fruchtige Schärfe der frischen Ingwerwurzel geht bei dem Pulver etwas verloren, dennoch schmeckt es angenehm würzig und leicht exotisch. Ingwerpulver enthält wichtige Mineralstoffe wie Kalium, Magnesium und Fluorid und gilt als Heilgewürz bei Magen-Darm Erkrankungen.

Koriander zählt zu den ältesten Küchenkräutern der Welt. Die Samen des Krautes haben die Form kleiner Kügelchen und schmecken leicht würzig – im Nachgeschmack sind sie sogar eher süßlich. Deshalb passen sie besonders gut zu Fleisch, Fisch, Geflügel, Gemüse, Currygerichten, Keksen oder Chutneys. Koriander soll ebenfalls Magen-Darm Beschwerden verbessern und bei chronischen Entzündungen helfen.

Kardamom ist besonders in der asiatischen Küche sehr beliebt. In Deutschland findet er meistens in der Weihnachtszeit seine Anwendung bei Glühwein, Lebkuchen oder anderen Plätzchen. Neben Safran und Vanille ist er eines der teuersten Gewürze der Welt, allerdings gilt er auch als sehr gesundes und heilendes Gewürz. So soll er unter anderem eine positive Auswirkung auf den Magen-Darm Bereich haben weil er die Verdauung anregt und Krämpfe löst.

Muskatnuss ist ebenfalls eines der typischen Weihnachtsgewürze, es passt aber auch sehr gut zu Kartoffeln, Spinat oder würzigen Keksen. Das Gewürz wird aus der Frucht des Muskatnussbaumes gewonnen. Auch der Muskatnuss wird eine heilende Wirkung nachgesagt, sie soll den Magen-Darm Bereich stärken und das Blut flüssiger machen. Allerdings sollte man nicht zu hohe Mengen verzehren, da das Gewürz sonst giftig ist. Durch das sehr intensive Aroma der Muskatnuss reicht eine kleine Prise im Gericht ohnehin aus.

Piment sieht ähnlich aus wie Pfeffer und erinnert geschmacklich an Nelken, daher wird er auch häufig als „Nelkenpfeffer“ bezeichnet. Meist genügt schon eine kleine Prise des Gewürzes um einen intensiven und aromatischen Geschmack zu erhalten. Piment soll bei Nervosität und Stress eine beruhigende Wirkung haben und wird gegen Magen-Darm Beschwerden eingesetzt weil er unter anderem den Appetit anregen soll. 

Anis ist eine Pflanze die bis zu 60 cm hoch wachsen kann und kam ursprünglich aus Asien. Geschmacklich erinnert Anis an Lakritz. Anis soll eine schleimlösende Wirkung haben und wird deshalb bei Husten oft eingesetzt. Allerdings soll er auch Krämpfe lösen und antibakteriell wirken. Auch wenn der Name es vermuten lässt sind Sternanis und Anis zwei verschiedene Gewürze. Sie duften zwar ähnlich, aber Sternanis ist geschmacksintensiver und süßlich-scharf, daher verwendet man Sternanis meist in kleineren Mengen als Anis.

Selbstgemachtes Lebkuchengewürz

Die getrocknete und gemahlene Orangenschale ist völlig optional, ich verwende sie gerne weil sie dem ganzen so eine leicht fruchtige Note verpasst 🙂 Dieses Gewürz ist vielseitig einsetzbar. Es passt beispielsweise super zu etwas schärferen Suppen oder Currygerichten, aber es macht sich auch in würzigen Waffeln oder Keksen sehr gut. Klar, man kann Lebkuchengewürz auch kaufen, das habe ich auch schon öfter gemacht. Aber allein der Duft der einem in der Nase liegt wenn man das Gewürz mischt ist für mich ein Grund es selbst zu machen. Natürlich kann man sich wie bei fast jedem Produkt auch bei Gewürzen nicht sicher sein ob es während der Herstellung oder des Verpackungsprozesses verunreinigt wurde. Allerdings werden bei fertigen Gewürzmischungen häufig potentielle Spuren aufgeführt, wohingegen man bei einzelnen Gewürzen selten auf eine „Gefahr“ hingewiesen wird. Grundsätzlich ist dieses Rezept für mein Lebkuchengewürz glutenfrei, laktosefrei usw. Solltet ihr auch bei möglichen Spuren vorsichtig sein müssen, dann achtet genau auf die Verpackung der einzelnen Gewürze und kauft die Marken eures Vertrauens. Wenn ihr euch das Gewürz selbst mischt könnt ihr außerdem nach euren eigenen Vorlieben vorgehen und von einigen Zutaten mehr oder weniger in eure Mischung geben. Ihr seht es geht sehr einfach, schnell und hat viele Vorteile. Also probiert es doch einfach mal aus 🙂

Schickt mir gerne Fotos eurer Werke auf Facebook oder Instagram oder hinterlasst mir einen Kommentar. Ich freue mich auf euer Feedback 🙂

Eure Fabienne

Lebkuchengewürz

Vorbereitungszeit 5 Minuten
Arbeitszeit 10 Minuten
Autor freiknuspern

Zutaten

  • 30 g Zimt
  • 1 1/2 TL Gewürznelke
  • 1 TL Piment
  • 1 TL Koriander
  • 1 TL Ingwerpulver
  • 1 TL Kardamom
  • 1 TL Anis oder 1/2 TL Sternanis
  • Hauch Muskatnuss
  • Gem. und getr. Orangenschale nach Bedarf

Anleitungen

  1. Die Gewürze werden, falls nötig, fein gemahlen.
  2. Der Teelöffel gilt bei diesem Rezept als Maßeinheit. Er sollte glatt gestrichen und nicht gehäuft sein.
  3. Die einzelnen Gewürze werden miteinander vermengt.
  4. Das fertige Gewürz in einem gut verschlossenen Gläschen oder ähnlichem aufbewahren.

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