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Kürbis-Gnocchi / glutenfreies Hauptgericht

Das Tollste am Herbst ist die Kürbissaison! Bei kalten Tagen darf Soulfood nicht fehlen, also serviere ich euch heute meine glutenfreien Kürbis-Gnocchi mit gebratenen Zwiebeln und grünen Bohnen! Herrlich lecker 🙂

Ich bin wirklich ein riiiiesen Fan von Kürbis-Rezepten! Letztes Jahr habe ich euch nicht nur meine liebste Kürbissuppe gezeigt, sondern auch super leckere glutenfreie Schokoladen-Kürbis Gugels gebacken! Dieses Jahr gab es bereits den Kürbisporridge, heute folgen meine leckeren Gnocchi und in zwei Wochen gibt es dann noch das Rezept für ein süßes Kürbisbrot. Dann war´s das mit dem Kürbis für dieses Jahr, vielleicht, wahrscheinlich, mal gucken 🙂

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Aber zurück zu meinen Gnocchi! Ich habe im letzten Winter bereits Rote-Beete Gnocchi gemacht (das Rezept verlinke ich euch hier) und kam nun auf die Idee das Ganze einfach mal mit Kürbis zu machen. Ich war restlos begeistert, hätte mich in diese Gnocchi reinlegen können. Soooo gut! Die Gnocchi habe ich nach dem Kochen in etwas veganer Butter gebraten, so waren sie außen schön goldbraun knusprig und innen angenehm weich und luftig. Dazu habe ich blanchierte Bohnen und gebratene Zwiebeln serviert. Mir war nämlich an diesem Tag nach einem deftigen Essen und das erste was mir dazu einfiel waren Gnocchi und Bohnen 😀 Also wurde das auch so umgesetzt hihi.

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Hinweise für Rezeptvariationen (allergieentsprechend):

Wie immer liste ich euch nachfolgend einige Variationsmöglichkeiten auf 🙂

Kürbis: Ich habe Hokkaido und Butternut verwendet, weil ich daraus schon vorbereitetes Püree im Kühlschrank hatte. Hokkaido hat den Vorteil, dass man ihn vor der Verarbeitung nicht Schälen muss. Ihr könnt aber jeden Speisekürbis verwenden, den ihr mögt! Solltet ihr keinen Kürbis mögen, könnt ihr natürlich auch andere Gemüsepüree´s verwenden (beispielsweise Möhre, Rote Beete, Pastinake usw.).

Hefeflocken & Parmesan: Anstelle des Parmesans könnt ihr Hefeflocken verwenden und umgekehrt, da sie für einen ähnlich würzigen Geschmack und eine cremige Konsistenz sorgen. Solltet ihr keins von beiden Dingen verwenden wollen, empfehle ich euch etwas mehr Salz und Pfeffer an den Teig zu geben und gegebenenfalls die Menge an Parmesan auf das Mehl und das Stärkemehl drauf zu rechnen.

Ei: In den Teig kommt 1 Ei. Dies sollte durch ein Ei-Ersatzpulver, Sojamehl (1 EL Sojamehl und 1-2 EL Wasser verrühren) oder ein Leinsamen-Ei (1 EL Leinsamen und 3 EL Wasser verrühren und kurz quellen lassen) ersetzt werden können!

Vegan: Vegan werden die Gnocchi, wenn ihr statt Parmesan die erwähnten Hefeflocken (oder mehr Mehl) verwendet und eine der Ideen für Ei-Ersatz in den Teig gebt.

Mehl & Stärkemehl: Ich habe Reismehl und Kartoffelstärke verwendet. Statt Reismehl könnt ihr auch Buchweizenmehl, Teffmehl oder Braunhirsemehl verwenden. Allerdings schmeckt Reismehl am neutralsten von den genannten Beispielen. Statt Kartoffelstärke könnt ihr auch Maisstärke, Reisstärke oder Tapiokastärke verwenden.

Gewürze: Ich habe Salz, Pfeffer und etwas frischen Kurkuma verwendet. Ihr könnt hier aber natürlich eure liebsten Gewürze verwenden!

Der einzige etwas aufwändigere Arbeitsschritt ist natürlich das eigentliche Formen der Gnocchi. Zugegebenermaßen bin ich für solche Arbeitsschritte oftmals zu ungeduldig. Aber in diesem Fall hat sich die Mühe absolut gelohnt, der Geschmack der Gnocchi ist wirklich fantastisch. Ich empfehle euch also wärmstens diese Leckerei mal auszuprobieren! An kalten Herbst- und Wintertagen brauche ich neben Kuschelsocken und wärmendem Tee auch leckeres Soulfood. Und die Kürbis-Gnocchi sind dafür einfach ideal 🙂

Eure Fabienne 

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Kürbis-Gnocchi / glutenfreies Hauptgericht

Vorbereitungszeit 45 Minuten
Zubereitungszeit 10 Minuten
Arbeitszeit 1 Stunde
Autor freiknuspern

Zutaten

Zutaten für 2-3 Personen

  • 250 g gepellte und gekochte Kartoffeln
  • 350 g Kürbisstampf bei mir 50 zu 50 aus Hokkaido und Butternut
  • 30 g glutenfreie Hefeflocken oder ger. Parmesan
  • 1 kleines Stück frischer Kurkuma fein gehackt oder ½ TL Kurkuma Pulver
  • 1 Ei
  • 70 g Kartoffelstärke
  • 100 g Reismehl
  • Salz und Pfeffer nach Bedarf

Optional

  • Rote Zwiebeln
  • Petersilie
  • grüne Bohnen

Anleitungen

Zubereitung

  1. Zu erst sollte das Kürbispüree hergestellt werden. Dafür wird der Ofen auf 200 Grad Ober- und Unterhitze vorgeheizt, der Kürbis wird, je nach Sorte, geschält und in grobe Stücke geschnitten.
  2. Der geschnittene Kürbis wird auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech verteilt und bei 200 Grad etwa 25 Minuten weich gegart. Anschließend wird der Kürbis püriert, die Masse sollte vor Weiterverarbeitung kurz abkühlen.
  3. Während der Kürbis im Ofen gart, können die Kartoffeln weich gekocht werden. Anschließend werden sie geschält und fein zerstampft.
  4. Das abgekühlte Kürbispüree wird mit den abgekühlten, gestampften Kartoffeln, den Hefeflocken (oder dem geriebenen Parmesan) und den Gewürzen vermengt. Dazu kommt das Ei und die beiden Mehlsorten.
  5. Der Teig wird mit den Knethaken des Küchengerätes oder den Händen verknetet, bis sich alle Zutaten gut miteinander verbunden haben.
  6. Anschließend wird eine Arbeitsfläche mit etwas Mehl bestreut. Der Teig sollte auf der bemehlten Arbeitsfläche einige Minuten ruhen.
  7. Der Teig wird in mehrere Portionen aufgeteilt und jeweils zu langen dünnen Rollen geformt. Davon werden jeweils etwa 2 cm dicke Stücke abgeschnitten. Diese werden mit Hilfe einer bemehlten Gabel vorsichtig zu Gnocchi geformt. Dafür wird das Teigstück leicht in die Gabel hineingedrückt und vorsichtig von der Gabel herunter gerollt. Die Oberfläche der Gnocchi kann nach dem Formen kleine Risse aufweisen, das ist nicht weiter schlimm!
  8. Ein Topf mit heißem, leicht gesalzenem Wasser wird aufgesetzt, das Wasser wird zum Kochen gebracht. Der Herd wird anschließend etwas niedriger eingestellt.
  9. Die fertig geformten Gnocchi werden in das heiße Wasser gegeben und solange gekocht, bis sie oben schwimmen. Das sollte maximal 5 Minuten dauern.
  10. Wer möchte kann die Gnocchi jetzt noch in etwas heißer Butter braten, damit sie außen leicht knusprig werden.

Rezept-Anmerkungen

Hinweis:
glutenfreies Rezept, laktosefreies Rezept, sojafreies Rezept, Rezept ohne Sellerie, nussfreies Rezept, zuckerfreies Rezept
Hinweise für Rezeptvariationen findet ihr im Blogpost!

Kommentare (12)

  • Liebe Fabienne, ich will die Gnocchis testen und bei guten Gelingen Weihnachten servieren. Kann man das Ei weglassen oder ein Leinsamen-/Chia-„Ei“ verwenden?
    Meine zweite Frage ist noch, ob man die Gnocchis wirklich nochmal kochen muss. Es sind ja alle Zutaten gar. Ich habe mit Klößen so oft die Erfahrung gemacht, dass die dann so auseinander fielen. Reicht es ggf, sie zu dünsten?
    Viele Grüße
    Helen

    Antworten
  • Hi Fabienne,

    denkst Du man könnte auch Süsskartoffeln statt normaler Katrtoffeln nehmen?

    Leider stehen auch Kartoffeln nicht auf meinem Spreiseplan 🙁

    Freu mich auf Dein Feedback!

    Liebe Grüsse, Angela

    Antworten
    • Hi Angela,
      ja, ich denke mal schon! Ich empfehle dir aber dann noch etwas Speisestärke zu verwenden, da die Süßkartoffel einen geringen Stärkeanteil als die normale Kartoffel hat.

      Viele liebe Grüße,
      Fabienne

      Antworten
  • Hallo!
    Ich wollte diese Gnocchis zu Weihnachten machen und ich frage mich, ob ich die vielleicht einfrieren kann. Oder anderweitig vorbereiten, da es durch das Formen ja schon etwas aufwendig ist.
    Hast du da Erfahrungen?

    Lieben Gruß, Tanja

    Antworten
    • Hallo Tanja,

      du kannst die Gnocchi formen und ungekocht einfrieren. So musst du sie nach dem Auftauen nur noch in heißes Wasser geben und kochen. Ich empfehle dir aber die Gnocchi erst auf einem Brett oder Ähnlichem, nebeneinander für circa 2 Stunden einzufrieren,bis sie so fest sind, dass sie nicht mehr übereinander kleben und dann kannst du sie gemeinsam in ein passendes Gefäß füllen und weiter einfrieren. Sonst besteht die Gefahr, dass sie alle aneinander kleben.

      Ich wünsche viel Spaß beim Zubereiten. Bei weiteren Fragen melde dich gerne!

      Viele Grüße,
      Fabienne

      Antworten
  • Hallo Fabienne,

    kann man die Gnocchi auch anders kombinieren – ich dachte an gebratenen Salbei? Habe noch so viel davon. Und geht auch Vollkornreismehl?

    Danke + viele Grüße
    Wiebke

    Antworten
    • Hallo Wiebke,

      gebratener Salbei klingt herrlich. Das passt sicher auch sehr gut dazu 🙂 Vollkornreismehl kannst du auch verwenden, kein Problem! Ich wünsche dir viel Spaß beim Ausprobieren des Rezeptes und guten Appetit 🙂

      Liebe Grüße
      Fabienne

      Antworten
  • Hallo Fabienne,,
    Mmmmh,lecker,,,,und wie immer tolle Fotos,,,
    Hast du als Beilage Grüne Böhmen gewählt,,,??
    Ps..Tochter hat sich riesig gefreut,,,und der Käsekuchen schmeckte super lecker,,,nochmals Danke für das Rezept,,
    Lieben Gruß,,,Bille

    Antworten
    • Hallo Bille,

      ja als Beilage gab es bei mir grüne Bohnen, die ich lediglich etwas weich gegart hatte. Das hat uns sehr gut geschmeckt!

      Wie schön, dass deine Tochter sich gefreut & euch der Kuchen geschmeckt hat! Das freut mich 🙂

      Ich danke dir für dein Feedback! Liebe Grüße,
      Fabienne

      Antworten
  • Hallo Fabienne,

    die sehen wirklich toll aus. Und das Brett vom Foto passt auch sehr gut 🙂

    Ich werde sie Nachkochen und berichten.

    Gruß, Martin

    Antworten
    • Lieber Martin,

      dann wünsche ich gutes Gelingen, viel Freude und guten Appetit ???? Ich freue mich auf dein Feedback!

      Liebe Grüße, Fabienne

      Antworten

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