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Falafel-Sandwich mit selbstgemachten Laugenbrötchen (glutenfrei und vegan)

Selbstgemachte Falafel-Streifen, ein veganer Gurkendip und glutenfreie Laugenbrötchen! Kombiniert ergibt das ein sehr leckeres und herzhaftes Sandwich – Ein perfekter Lunch oder auch ein Abendessen an warmen Tagen!

 

Das heutige Rezept ist aus einem absoluten Zufall heraus entstanden! Ich hatte mir, mal wieder, Falafel selbst gemacht. Ich liebe diese Dinger einfach! Nicht immer mache ich sie mir selbst, manchmal greife ich auch auf eine gekaufte Falafel-Mischung zurück. Aber in diesem Fall hatte ich sie mal wieder selbstgemacht und mich mit der Menge völlig verschätzt. Praktischerweise macht das bei Falafeln ja nichts, man kann sie auch prima am nächsten Tag essen. Das war also mein Plan! Am nächsten Tag hatte ich dann mal wieder meinen Laugen-Teig angesetzt und anstatt Brezeln zu formen habe ich einfach mal kleine Zöpfchen ausprobiert. Und wie ihr auf den Fotos seht, hat das auch ganz wunderbar geklappt. Ich finde sie ja unheimlich hübsch diese Zöpfchen, die machen richtig was her 🙂 

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Ich habe mir dann einfach etwas frisches Gemüse, ein bisschen Quark und die Falafel-Streifen in mein glutenfreies Laugen-Zöpfchen gelegt und gedacht „Was einzeln schmeckt, schmeckt auch zusammen gut :D!“ Richtig gedacht, das war wirklich lecker! Also kommt das Rezept heute brandneu für euch auf den Blog. Ich mag die Kombination aus dem Laugen-Teig mit den würzigen, orientalischen Falafeln und dem erfrischenden Gurken-Dip, der übrigens meine Version eines veganen Tzazikis ist! 

Hinweise für Rezeptvariationen (allergieentsprechend):

  • Mehl und Stärkemehl: Für meine Laugenbrötchen habe ich Reismehl und Speisestärke (Maisstärke) verwendet. Ihr könnt auch eine universelle glutenfreie Mehlmischung benutzen! 
  • Joghurt und Quark: Im Teig der Laugenbrötchen habe ich etwas veganen Joghurt auf Lupinenbasis verwendet, hier könnt ihr jeden Joghurt eurer Wahl benutzen. Für den Gurken-Dip habe ich etwas laktosefreien Quark benutzt. Ihr könnt auch einen veganen Quark auf Sojabasis oder auch Joghurt auf Soja-, Lupinen oder Kokosbasis verwenden, wenn ihr die laktosefreien Produkte nicht vertragt! 
  • Xanthan und Flohsamenschalen: Xanthan und Flohsamenschalen sind zwei wichtige Helferlein bei glutenfreien Teigen. Sie sorgen für Bindung und Feuchtigkeit im Teig. Ihr könnt das Xanthan durch etwas mehr Flohsamenschalen. Johannisbrotkernmehl oder Guarkernmehl könnte man auch als Ersatz für beide Zutaten verwenden, dann jedoch im empfohlenen Mengenverhältnis welches auf den Verpackungen steht. Zur Not könnt ihr beides auch weglassen!

 

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Das Sandwich schmeckt wirklich unheimlich lecker! Es ist würzig und hat durch die Falafel den orientalischen Touch. Außerdem bringt der vegane Gurken-Dip die nötige Frische in den Geschmack. Dann noch der leicht salzige Laugengeschmack und on Top das frische Gemüse eurer Wahl – also ich bin wirklich begeistert 🙂 Das sind äußerst spannende Geschmackskombinationen.

Ihr könnt das Sandwich übrigens auch gut vorbereiten! Ich hatte, wie erwähnt, die Falafel bereits am Vortag gebacken und sie am nächsten Tag einfach mit dem restlichen Gemüse in meinem Sandwich verteilt. Auch das Laugenbrötchen könnt ihr am Vortag backen und dann einfach nochmal vor dem Belegen kurz toasten. Ich friere mir meine Gebäcke ja meist ein und schmeiße sie dann kurz vor dem Verzehr nochmal für 10-15 Minuten in den Ofen. Das klappt auch prima. So ist das Sandwich dann auch ein toller Snack für die Mittagspause oder einfach für unterwegs!

Übrigens müsst ihr aus dem Laugen-Teig keine Zöpfchen flechten! Ihr könnt sie genauso gut zu Knoten, Brezeln, Stangen oder einfachen Laugenbrötchen formen! So, genug der Worte, probiert die Kombination aus Falafel und Laugenbrötchen unbedingt mal aus! 🙂

Eure Fabienne

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Falafel_Sandwich_hoch_1

Glutenfreies Laugenbrötchen Sandwich mit Falafeln

Vorbereitungszeit 30 Minuten
Zubereitungszeit 30 Minuten
Arbeitszeit 2 Stunden
Autor freiknuspern

Zutaten

Zutaten

Laugenbrötchen (3-4 Stück)

  • 130 g Speisestärke
  • 130 g Reismehl
  • 1 Pck. Trockenhefe
  • 1 TL gem. Flohsamenschalen
  • ½ TL Xanthan
  • 30 g Joghurt in meiner Version: Veganer Natur Joghurt auf Lupinenbasis
  • 1,5 EL Öl in meiner Version: Olivenöl
  • 1-1,5 TL Salz
  • 1 TL Süßungsmittel in meiner Version: Erythrit
  • 190 ml lauwarmes Wasser

Außerdem

  • 1 Liter Wasser
  • 50-60 g Kaisernatron
  • Grobes Meersalz Optional

Falafel

  • 2 Dosen Kichererbsen
  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 50-70 g Kichererbsenmehl
  • Saft und Schale 1 Bio Zitrone
  • 1 Bund Koriander
  • 1 Bund Petersilie
  • ½ TL Kumin
  • 1 TL Kreuzkümmel
  • ¼ TL Paprika Edelsüß
  • Salz und Pfeffer nach Bedarf
  • ½ TL Kurkuma

Gurken-Dip

  • 250 g Quark in meiner Version: laktosefrei
  • 1/4 geschnittene Gurke
  • 1-2 TL Essig
  • Salz und Pfeffer nach Bedarf
  • 1 Knoblauchzehe

Anleitungen

Zubereitung

  1. Den Ofen auf 50 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen.

Laugenbrötchen

  1. Reismehl, Speisestärke, Salz, Flohsamenschalen und Xanthan miteinander vermengen.
  2. Trockenhefe mit Erythrit und einem Schluck vom lauwarmen Wasser verrühren, sodass sich die Hefe auflöst.
  3. Joghurt, Olivenöl, Hefe-Mischung und Wasser kurz vermengen. Die trockenen Zutaten dazu geben und etwa 5-10 Minuten zu einem geschmeidigen Hefeteig verkneten lassen. Der Teig sollte eine Kugel bilden, die sich vom Schüsselrand löst.
  4. Den Teig (am besten mit Küchenhandschuhen) auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche geben. Es kann helfen, die Hände dabei stets feucht zu halten. Den Teig durchkneten und in 3-4 Portionen aufteilen. Daraus das Laugengebäck der Wahl formen.
  5. Einen Topf mit 1 Liter Wasser aufsetzen, das Wasser erhitzen, jedoch nicht aufkochen. Dazu das Kaisernatron geben. Es beginnt zu sprudeln, nicht wundern!
  6. Die Laugenteilchen etwa 1 1/2 Minuten in die warme Wasser-Natron Mischung geben und zwischendurch wenden. Dann vorsichtig herausnehmen, abtropfen lassen und auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen (mit ausreichend Abstand).
  7. Die Brötchen mit grobem Meersalz bestreuen.
  8. Den vorgeheizten Ofen ausschalten und die Brötchen etwa 20-30 Minuten im Ofen gehen lassen. Anschließend herausnehmen und den Ofen auf 175 Grad Umluft vorheizen.
  9. Die Brötchen-Rohlinge wieder in den Ofen schieben und circa 20 Minuten goldbraun backen!

Falafel

  1. Die Kichererbsen abgießen und abtropfen lassen. (Wer möchte kann anstelle der Kichererbsen in der Dose auch trockene Kichererbsen selbst über Nacht einweichen). Gemeinsam mit dem Zitronensaft und der Zitronenschale pürieren / vermixen.
  2. Zwiebel und Knoblauch grob hacken und gemeinsam mit den Gewürzen zu den Kichererbsen dazu geben und ebenfalls pürieren.
  3. Die Kräuter fein hacken.
  4. Das Kichererbsenmehl und die Kräuter per Hand unter die Masse kneten. Je nach Feuchtigkeit nach Bedarf noch etwas mehr Mehl dazu geben. Die Masse sollte klebrig sein, aber sich gut formen lassen. Am besten mit feuchten Händen die Falafel zu Streifen formen.
  5. Anschließend die vorbereiteten Streifen in heißem Öl goldbraun ausbacken.

Gurken-Dip

  1. Die Gurke in feine Stücke schneiden und mit den restlichen Zutaten zu einem cremigen Dip verrühren.

Fertigstellen

  1. Die Brötchen mit den Falafel-Streifen, dem Dip und optional mit weiteren Zutaten belegen und genießen!

Rezept-Anmerkungen

Hinweis:
glutenfreies Rezept, eifreies Rezept, laktosefreies Rezept, veganes Rezept, sojafreies Rezept, zuckerfreies Rezept
Hinweise für Rezeptvariationen stehen im Blogpost!

Kommentare (8)

  • Hallo Fabienne! Ich hab das Problem,dass meine Laugenbrötchen ganz käseweiss beim backen bleiben. Hilfeee! was mach ich falsch?! Danke & Lieber Gruß

    Antworten
    • Hallo Marion, das ist wirklich seltsam. Vielleicht braucht es etwas mehr Natron bei dir? Das könnte noch helfen. Ansonsten vielleicht einfach im Anschluss nochmal länger im Ofen lassen oder das Bad im Natron etwas verlängern. Liebe Grüße

      Antworten
  • Liebe Fabienne,

    Alleine die Bilder sind ein wahrer Augenschmaus! Laugenbrötchen selbst machen, ist ohnehin eine tolle Idee! Danke für diese Inspiration! Vor allem, dass dieses Rezept laktosefrei ist, gefällt mir besonders gut 🙂

    Viele Grüße,

    Marie-Louise – The Cozy Life -https://the-cozy-life.blogspot.de/

    Antworten
    • Liebe Marie-Louise,

      ich freue mich über dein schönes Feedback! Die Laugenbrötchen sind wirklich sehe sehr lecker und mit den Falafel dazu ergibt das ein köstliches Sandwich 🙂

      Viele Grüße,
      Fabienne

      Antworten
  • Ein totaler Anfänger.
    zuerst hätte ich nicht gedacht, das Brezenlauge so einfach herzustellen ist. Und hast Du Erfahrung mit dem Backen von Brezen aus deinem Teig.
    Dann schließe ich aus deinem Rezept, daß der Teig doch eher sehr klebrig ist.
    Und drittens, daß Süßungsmittel läßt sich 1:1 durch Zucker ersetzen?
    Servus. Wolfgang

    Antworten
    • Hallo Wolfgang,
      es handelt sich hier um die einfachste Version eine Art Brezellauge herzustellen. Die original Lauge, die in Bäckereien verwendet wird, ist für den Laien eher schwierig in der Verwendung. Ich erziele mit dieser Variante gute Ergebnisse.

      Der Teig lässt sich sehr gut Formen, daher ist es nicht sehr klebrig, sonst ginge das nicht. Mit feuchten und mehligen Händen kann man (besonders auf einer Silikonmatte) wunderbar mit dem Teig arbeiten und ihn in die gewünschte Form bringen.

      Du kannst nicht jedes Süßungsmittel 1:1 mit Zucker ersetzen, da sie eine unterschiedliche Süßkraft aufweisen. Wenn lässt sich auch nur ein pulverisiertes Süßungsmittel ähnlich ersetzen zu Zucker, da flüssige Süßungsmittel die Konsistenz verändern können.
      Ich nehme gerne Erythrit oder Xylit, beides ist ein klein bisschen weniger süß als Zucker.

      Viele Grüße, Fabienne

      Antworten
  • Hey 🙂
    Kann man das einfach mit Erythrozyten anstelle von Zucker machen? Ich dachte immer, die Hefe braucht den Zucker um sich zu nähren.

    Sehen auf jede Fall sehr lecker aus die Brötchen ????

    Antworten
    • Hey 🙂
      Also ich hatte bisher keine Probleme mit Erythrit beim Hefeteig. Denn Süße gibt es ja trotzdem ab, wenn auch eine andere 🙂

      Viele Grüße,
      Fabienne

      Antworten

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