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Gemüsebrühe als Pulver / Allround-Gewürz

Ohne Gewürze? Ohne Mich! Heute kommt das Rezept für einen echten Gewürz-Klassiker : Selbstgemachte Gemüsebrühe in Pulverform. Die Zutaten sind sehr variabel und das Rezept funktioniert klassisch im Backofen. Glutenfrei, vegan, ohne Sellerie und Senf!

 

Gewürze zählen für mich zu den außergewöhnlichsten und kreativsten Möglichkeiten in der Küche. Ob nun beim Backen oder beim Kochen, die Auswahl ist riesig und das Geschmackserlebnis der Knaller 🙂 Ich möchte euch in den nächsten Monaten ein paar meiner liebsten Gewürzmischungen vorstellen, heute geht es los mit einem echten „Gewürz-Klassiker“: Selbstgemachte Gemüsebrühe in Pulverform! In den letzten vier Jahren habe ich nur etwa 2-3 Mal eine fertige Gemüsebrühe gekauft. Das waren zufällige Fundstücke auf Märkten oder im Reformhaus. Diese Brühen waren erstens ohne Sellerie und Senf und zweitens auch ohne Weizen, Zucker und Zusatzstoffe. In diesem Fall greife ich auch mal auf ein gekauftes Exemplar zurück. Ansonsten stelle ich seit meinen Allergien den Großteil meiner Gewürze selbst her, so eben auch meine Gemüsebrühe. Zuerst hat meine liebe Nachbarin mir ihren Thermomix zur Verfügung gestellt, daraufhin konnte ich mir eine Gemüsebrühe in Pastenform zaubern. Da ich allerdings schnell großen Gefallen an selbstgemachter Brühe gefunden habe und ja nicht einmal im Monat auf ihrer Matte stehen konnte, habe ich mir ein anderes Rezept überlegt. Es sollte recht schnell gehen, ohne aufwändige Küchengeräte wie den Thermomix oder einen Dörrautomaten klappen und wenn möglich lange haltbar sein. Herausgekommen ist mein Gemüsepulver aus dem Backofen!

Gemüsebrühe als Pulver

Hinweis für Rezeptvariationen (allergieentsprechend):

Das Tolle an diesem Brühpulver ist, dass ihr die Zutaten frei variieren könnt. Problematisch für mich sind Sellerie, Paprika und in solchen Mengen auch Senf. Außerdem sollte die Brühe keine Weizen- oder Milchzusätze haben und nicht mit Unmengen an Salz glänzen. Ich mag es nämlich lieber, wenn ich mein Essen nach Zugabe der Brühe je nach Lust und Laune salze, anstatt aufpassen zu müssen, wie viel Pulver ich hineingebe bevor es versalzen ist. Die Mengenangaben habe ich euch nur zu Orientierungszwecken aufgeführt, ihr könnt sowohl die Gemüsesorten als auch die jeweilige Menge frei nach euren Vorlieben wählen. Solltet ihr zum Beispiel keine Zwiebeln oder Knoblauch vertragen, lasst es weg und gebt stattdessen etwas anderes dazu oder nehmt von einer Gemüsesorte etwas mehr. Ich habe frische Kräuter aus dem Garten verwendet und diese mitgetrocknet. Auch hier könnt ihr die Kräuter verwenden, die euch am besten schmecken. 

Wie ihr seht, ist das ein wirklich variables Grundrezept. Das Pulver ist luftdicht verschlossen mehrere Monate haltbar und schmeckt einfach herrlich. Es passt sich jedem Gewürz an. Ihr könnt dieses Grundrezept natürlich auch verwenden, um eine Brühe herzustellen, die eher zu asiatischen Gerichten passt. Da würden sich zum Beispiel Kurkuma und Koriander anbieten. Auf diese Weise kann man mehrere Brühen für verschiedene kulinarische Köstlichkeiten herstellen. Ich kann euch daher nur empfehlen, dass Rezept mal auszuprobieren. Selbstgemacht schmeckt doch fast immer am besten 🙂

Eure Fabienne

Gemüsebrühe als Pulver

Gemüsebrühe als Pulver ohne Sellerie

Gemüsebrühe als Pulver / Allround-Gewürz

Vorbereitungszeit 30 Minuten
Zubereitungszeit 3 Stunden
Arbeitszeit 4 Stunden
Autor freiknuspern

Zutaten

Zutaten für ein mittelgroßes Aufbewahrungsglas

  • 1 Zucchini ca. 130 Gramm
  • 2 Pastinaken ca. 170 Gramm
  • 2 Petersilienwurzeln ca. 100 Gramm
  • 2 Porreestangen ca. 100 Gramm
  • 1 Kohlrabi ca. 130 Gramm
  • 3 Möhren ca. 330 Gramm
  • 1 rote Zwiebel
  • 2 Knoblauchzehen
  • Wallnusgroßes Stück Ingwer
  • Jeweils zwei Stängel Rosmarin Salbei und Thymian
  • Salz und Pfeffer nach Bedarf

Anleitungen

Zubereitung

  1. Der Ofen wird vorgeheizt auf 120 Grad Umluft.
  2. Jedes Gemüse wird erst einmal gründlich gewaschen.
  3. Die Zucchini werden in dünne Scheiben und die Zwiebel in feine Ringe geschnitten.
  4. Die restlichen Gemüsesorten werden (falls nötig) geschält und mit Hilfe einer Reibe fein gehobelt / geraspelt. Sollte sich bei diesem Vorgang Flüssigkeit sammeln, lasst diese in einem Sieb gut abtropfen oder drückt das geraspelte Gemüse vorsichtig zwischen den Händen aus. Je trockener das geraspelte Gemüse ist, desto schneller ist das Pulver fertig.
  5. Es werden 2-3 Bleche mit Backpapier ausgelegt. Solltet ihr nicht so viele Bleche haben, macht ihr die nächsten Schritte einfach nacheinander. Versucht darauf zu achten, dass die Gemüsesorten, die ungefähr gleich lange zum Trocknen brauchen, zusammen auf einem Blech liegen.
  6. Vorsicht: Die Bleche nicht zu voll legen, zur Not nacheinander belegen. (Sonst ist es zu voll und trocknet nicht richtig! Je voller die Bleche sind, desto länger dauert der Trocknungsvorgang).
  7. Die geschnittenen Zucchini werden mit den geschnittenen Zwiebeln auf dem ersten Blech verteilt.
  8. Auf dem zweiten Blech werden die geraspelten Pastinaken mit der Petersilienwurzel, den Möhren und dem Kohlrabi verteilt.
  9. Auf dem dritten Blech wird der Porree mit dem Ingwer, dem Knoblauch und den Kräutern verteilt.
  10. Je nachdem wie viel Platz der Ofen bietet, kommen die Bleche gemeinsam oder nacheinander in den Ofen.
  11. Bei 120 Grad Umluft wird das Gemüse getrocknet. Das kann zwischen 2-3 Stunden dauern. Zwischendurch sollte die Ofentür immer mal wieder kurz geöffnet werden, damit die Feuchtigkeit entweichen kann. Außerdem könnt ihr das Gemüse ab und an vorsichtig wenden.
  12. Das Gemüse ist fertig getrocknet, wenn es sich leicht zerbröseln lässt. Wenn ein Blech zuerst fertig ist, kann das jeweilige Gemüse bereits zerbröselt und in das gewünschte Glas gefüllt werden.
  13. Wenn alle Bleche fertig sind und das Gemüse vollständig zerbröselt ist, kann es nach Wunsch nochmal gemixt werden (um es vollständig zu pulverisieren).
  14. Salz und Pfeffer können dazu gegeben werden.
  15. Das Pulver noch einmal gut mit einem Löffel verrühren und luftdicht verschlossen lagern.

Rezept-Anmerkungen

Hinweis:
glutenfreies Rezept, laktosefreies Rezept, zuckerfreies Rezept, nussfreies Rezept, caseinfreies Rezept, veganes Rezept, vegetarisches Rezept, Grundrezept, Rezept ohne Sellerie, Rezept ohne Milch
Hinweise für Rezeptvariationen im Blogpost!

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