fructosearm glutenfrei laktosefrei sojafrei vegan zuckerfrei

Selbstgemachtes Nutella

 „Süßigkeiten nachgemacht – Freiknuspern´s Rezepte für Allergiker“ Heute: Einer der wohl beliebtesten Brotaufstriche für das tägliche Frühstück, diesmal in der allergiefreundlichen & gesünderen Variante – NUTELLA!

 

Ja, auch ich bin ein Nutella-Fan. Es ist einfach so wunderbar einsatzfähig. Ob als Brotaufstrich, als Tortenfüllung, für Cookies, im Mürbeteig usw. – irgendwie passt es zu seeehr vielen Rezepten. Das laktosefreie – oder vegane Nutella aus dem Supermarkt schmeckt meiner Meinung nach nicht viel anders als das Original, ABER es ist mir schlicht und einfach zu teuer. Außerdem sind die Zutaten nicht gerade vielversprechend und bei einer Fructoseunverträglichkeit werden sie auch meist nicht vertragen. Also dachte ich mir: Wieso nicht mal selber machen und dem ganzen einen eigenen Touch verleihen? Gesagt getan, ab ging es in die Küche 🙂

Selbstgemachtes Nutella, vegan und zuckerfrei

Das ist seit langem endlich mal wieder ein Rezept aus meiner „Süßigkeiten nachgemacht“-Reihe. Nach Pick-Up, Bounty und Nippon hat es jetzt also auch mein Nutella auf den Blog geschafft. Auf das Grundrezept bin ich übrigens über Anne vom Yoube Kanal Bodykiss gestoßen. Ruckzuck hatte ich es in eine allergiefreundliche Variante ungewandelt 🙂 Das Tolle an dem Rezept ist die Tatsache, dass ihr nicht viele Zutaten braucht. Ich habe in der Regel alle, außer die Haselnussmilch, immer zuhause. Wobei diese Milch einfach so herrlich riecht, (allein bei dem Geruch denkt man schon an Nutella), dass ich sie mir in letzer Zeit häufig gekauft habe um sie im Müsli, im Porridge oder in Smoothies zu verwenden. 

Hinweis für Rezeptvariationen (allergieentsprechend):

Fruktose: Um das Nutella fructosearm zu machen, habe ich Traubenzucker verwendet. Wem es nicht süß genug ist, der nimmt noch etwas mehr Traubenzucker oder zusätzlich Reissirup.  

Süßungsmittel: Alle anderen Süßungsmittel wie Erythrit, Xylit, Kokosblütenzucker usw. funktionieren natürlich auch. Solltet ihr flüssige Süßungsmittel wie Reissirup oder auch Agavendicksaft und Ahornsirup verwenden wollen, müsst ihr die Menge an Haselnüssen und Haselnussmilch etwas anpassen, damit das Nutella eine cremige Konsistenz behält und nicht zu flüssig wird.

Haselnussmilch: Ihr könnt auch normale Milch oder andere Nussmilch verwenden. Der Geruch erinnert mich allerdings schon total an Nutella, deshalb finde ich die Haselnussmilch hier sehr passend. Die Milch könnt ihr entweder selber machen oder kaufen. Wenn man so eine Milch nicht jeden Tag verwendet, stellt man sich vielleicht die Frage „Was mache ich mit dem Rest?“ Offen hält sich die Milch ja auch nicht allzu lange. Da dachte ich mir, ich schreibe euch einfach mal auf, wofür ich die Milch verwende. Vielleicht sind ja ein paar Tipps für euch dabei 🙂 

Dafür kannst du Haselnussmilch außerdem verwenden!

  • Smoothies
  • Granola / Müsli
  • Porridge
  • Chia-Pudding
  • selbstgemachtes Eis
  • Pancakes 


Mein Tipp für das selbstgemachte Nutella:

Lieber etwas länger mixen! Je länger ihr eure Masse mixt, desto feiner werden die Haselnüsse und desto cremiger wird euer Nutella, da das Öl der Haselnüsse erst ab einem bestimmten Zeitpunkt austritt. 

Prinzipiell könnt ihr dem Rezept sehr gut euren eigenen Touch verleihen. Ihr bestimmt die Süße, ihr bestimmt die Konsistenz. Wollt ihr es etwas cremiger, mixt ihr länger. Wollt ihr es etwas flüssiger, gebt ihr etwas mehr Milch oder Reissirup dazu. Gut verschlossen hält sich das Nutella im Kühlschrank etwa eine Woche (bei mir eher weniger, weil es einfach so lecker ist 🙂 ). Mein Liebster isst für sein Leben gern Nutella, deshalb lautete meine persönliche Challenge: Dem Schatz muss es mindestens so gut schmecken wie das Original! Check 🙂 Was soll ich da noch sagen? Ab in die Küche & los geht’s. Schnell gemacht, lecker & allergiefreundlich: Mit so einem Frühstück startet man doch wirklich gut in den Tag.

Eure Fabienne

Selbstgemachtes Nutella

Selbstgemachtes Nutella

Selbstgemachtes Nutella

Selbstgemachtes Nutella

Vorbereitungszeit 15 Minuten
Zubereitungszeit 30 Minuten
Arbeitszeit 45 Minuten
Autor freiknuspern

Zutaten

Zutaten für ein großes Glas

  • 240 gr Haselnüsse
  • 50 ml Haselnussmilch nach Bedarf auch mehr, je nachdem welche Konsistenz erreicht werden soll
  • 60 g Traubenzucker Pulver nach Bedarf auch mehr, je nachdem wie süß es sein soll, es kann auch zusätzlich etwas Reissirup verwendet werden
  • Mark einer Vanilleschote
  • 40 g Kakaopulver am besten eine hochwertige Sorte, umso besser wird der Geschmack
  • 1/4 TL Meersalz

Anleitungen

Zubereitung

  1. Die Haselnüsse werden in einer Pfanne ohne Fett geröstet und müssen anschließend etwa 15 Minuten abkühlen (Die Schale kann nach dem Rösten nach Wunsch abgerieben werden).
  2. Die Haselnüsse werden gemeinsam mit der Haselnussmilch, dem Traubenzucker, dem Kakaopulver, der Vanille und dem Salz in einen Mixer gegeben.
  3. Alles wird gemischt, bis das Öl der Haselnüsse austritt und die Masse cremig wird. Je nach Mixer kann das bis zu 30 Minuten dauern. Es ist sinnvoll Pausen von etwa 3-4 Minuten zu machen, damit die Masse ruhen kann (das Öl tritt dann besser aus) und das Gerät wieder etwas abkühlt.
  4. Tipp: Je länger ihr mixt, desto feiner und cremiger wird das Nutella am Ende.
  5. Wenn die Wunschkonsistenz erreicht ist kann eventuell noch etwas Traubenzucker oder Reissirup dazu gegeben werden, bis die gewünschte Süße erreicht ist.
  6. Das Nutella kann in einem Glas mit Schraubverschluss im Kühlschrank aufbewahrt werden.

Rezept-Anmerkungen

Hinweis:
glutenfreies Rezept, laktosefreies Rezept, veganes Rezept, zuckerfreies Rezept, fructosearmes Rezept, sojafreies Rezept, Rezept ohne Datteln, Rezept ohne Feigen, eifreies Rezept
Hinweise für Rezeptvariationen stehen im Blogpost!

Kommentare (13)

  • Hallo Fabienne,
    meinst du ich könnte statt der gerösteten Haselnüsse auch Haselnussmus nehmen? Ich habe hier noch welches herum stehen welches ich gerne verwerten möchte.. Wenn ja, was meinst du wie ich evtl. die Mengenangabe anpassen könnte/sollte?
    Liebe Grüße!
    Joana

    Antworten
    • Hey Joana,

      die gerösteten Haselnüsse werden letztendlich ja auch zu Haselnussmuß verarbeitet, deshalb denke ich schon, dass du auch direkt das Muß verwenden kannst. Eventuell brauchst du etwas weniger Milch, das kommt ganz auf deine gewünschte Konsistenz an. Mix also am besten Stück für Stück und schau wie das Ergebnis für dich am besten wird 🙂
      Viele Grüße,
      Fabienne

      Antworten
  • Hey Fabienne.
    Da freu ich mich ja sehr, das ich dich heute endeckt habe. Meine Tochter hat eine Lactose und Fructose intoleranz. Heute werde ich deine Nutella Variante ausprobieren????schön das du das teilst, ich werde es sicher weiter geben. Ist schon wirklich doof, wenn man vieles auf einmal nicht mehr essen kann. Ich selbst bin auch um bedingt fürs selber machen. Traue keinem fertig Produkt! Ganz liebe Grüße. Und ich bin gespannt, was ich auf deiner Seite noch so finde.

    Antworten
    • Liebe Nathalie,

      schön, dass du zu mir gefunden hast, da freue ich mich!
      Ich hoffe du findest viele Leckereien für deine Tochter und natürlich auch dich 🙂
      Bei Fragen melde dich jederzeit gerne!
      Viele Grüße,
      Fabienne

      Antworten
  • Hallo Fabienne, unser erster Versuch ist leider alles andere als gelungen.
    Meinst du mit Mixer ein Rührgerät oder einen Mixer zum Zerkleinern?
    LG

    Antworten
    • Hallo Barbara, man benötigt für das Rezept einen starken Standmixer, also eine Art Zerkleinerer. Die Herstellung kann bis zu 30 Minuten dauern, da jedes Gerät eine andere Leistung hat und es dementsprechend länger oder kürzer dauern kann, bis das Öl aus den Haselnüssen austritt und die Masse cremig wird.

      Bei Fragen melde dich gerne nochmal. Viele Grüße,
      Fabienne

      Antworten
  • […] Wenn die Milch durch laktosefreie Milch ersetzt wird und statt dem Ei Chia-Samen verwendet werden, erhaltet ihr eine leckere Pizza, die nicht nur glutenfrei, sondern auch laktosefrei, zuckerfrei, hefefrei, sojafrei und vegan ist! Fabienne hat auch das Nutella selbstgemacht, ihr Rezept findet ihr hier! […]

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  • Hi Fabienne
    Ich bin ganz fasziniert auf deinen Blog gestossen, weil ich das Rezept mit dem Vermerk „zuckerfrei“ auf Instagramm gesehen habe.
    Allerdings ist es ja gar nicht zuckerfrei, denn du verwendest darin Traubenzucker. Dieser ist genauso schädlich wie rafffinierter Zucker, ebenso wie Agavensirup und Konsorten.
    Schade…falls du noch Varianten findest, Süsses ganz ohne Zucker und Zuckersatzstoffe herzustellen, würde ich mich sehr über eine Nachricht freuen.

    Antworten
    • Liebe Vivianne,

      da hast Recht, ganz ohne Süße ist es nicht. Das Wort zuckerfrei bedeutet auf meinem Blog ohne den handelsüblichen Raffinade-Zucker. Traubenzucker mag zwar auch nicht gesund sein, aber er ist für viele Leute (darunter auch für mich) verträglicher. Ebenso wie Reissirup, diese beiden Zuckeralternativen verwende ich am häufigsten. Ich weiß nicht, wie du zur natürlichen Fruchtsüße stehst. Das wäre nämlich besonders im Fall des Nutellas noch eine Möglichkeit. Beispielsweise durch Dattelpüree 🙂

      Ich variiere bei meinen Rezepten gerne mit der Süße, ich glaube hier muss jeder seinen Weg bzw. seinen Süßungsfavorit finden 🙂

      Liebe Grüße,
      Fabienne

      Antworten
  • Hallo Fabienne,

    das klingt ja mega lecker und super einfach. Ich habe hier eine Schokosüchtige Freundin sitzen. Die würde sich sicherlich über deine Nutella Variante freuen. Sag mal, wo bekommt man denn ungesüßte Haselnussmilch? Die ist mir im Supermarkt noch nie aufgefallen. Bioladen? Reformhaus?
    Danke schon einmal vorab.

    Gruß, Martin

    Antworten
    • Hallo Martin,
      ich kann euch das Nutella nur empfehlen, es ist wirklich ein Genuss.
      Das mit der ungesüßten Milch habe ich etwas schlecht ausgedrückt, gut dass du es erwähnst- das wird geändert. Ungesüßt ist sie eigentlich nur, wenn man sie selbst macht denke ich. Ich nehme meist die von Alpro, aber soweit ich mich erinnere, ist sie nicht zuckerfrei :/ Sorry, für die irreführende Info!
      Ich hoffe euch schmeckt das Rezept 🙂
      Liebe Grüße, Fabienne

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  • Das klingt gar nicht soo schwer 🙂 wird bald ausprobiert. Freue mich schon darauf

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    • Liebe Kathrin,
      das ist auch wirklich nicht schwer. Der Mixer macht die meiste Arbeit 🙂
      Lass es dir gut schmecken!
      Liebe Grüße,
      Fabienne

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