Der Herbst schreit nicht nur das Kürbissen, sondern auch nach Maronen! Also folgt heute das Rezept zu meinem glutenfreien Maronenporridge, der mit leckerem Reisgrieß gemacht wird. Wir trotzen dem Herbst und seinen nebligen Morgenstunden also mit einer ordentlichen Portion wärmendem Frühstück 🙂
Stellt euch einmal folgende, wahrscheinlich aktuell sehr häufig vorkommende, Situation vor: Der Wecker klingelt an eurem freien Tag, es ist neblig oder sogar noch dunkel draußen, ihr friert sobald ihr die Füße aus dem Bett streckt, der wärmende Kuschelpulli ist in der Wäsche und obendrein habt ihr auch noch das Gefühl krank zu werden! Also, ich für meinen Teil bleibe dann solange im Bett, bis mich der Hunger schon fast zwingt aufzustehen 😀 Aber das heutige Rezept sorgt dafür, dass ich quasi aus dem Bett herausspringe, weil ich mich so auf mein Frühstück freue! Die Rede ist von meinem Maronenporridge mit Reisgrieß!
Ich bin grundsätzlich nicht so ein Fan von Polenta, also Maisgrieß. In gebackener Form mag ich sie ganz gerne, aber gekocht (als eine Art Beilage) eher nicht so sehr. Vor einiger Zeit hatte ich mir dann einen riesen Vorrat an Reis-, Mais- und Buchweizengrieß bestellt. Wie das manchmal so ist, hat sich der Grieß dann in den Weiten meines Vorratsschranks eingenistet und ist (fast) in der Versenkung verschwunden. Bis er mir durch Zufall wieder in den Sinn gekommen ist, denn meine Vision war es einen Porridge zu kreieren, der keine Flocken enthält. Denn nachdem der Kürbisporridge und mein Frühstücksbrei beide mit Hirseflocken entstanden sind und der Buchweizenporridge (wie der Name schon sagt) Buchweizenflocken enthält, wollte ich etwas Neues ausprobieren! Die Wahl fiel auf den Reisgrieß, weil er am neutralsten schmeckt! Denn ich wollte die Maronen richtig schön herausschmecken und das ist mir auch gelungen 🙂
Hinweis für Rezeptvariationen (allergieentsprechend):
Wie immer möchte ich euch nachfolgend einige Variationsmöglichkeiten des Rezeptes auflisten:
Reisgrieß: Den Reisgrieß könnt ihr selbstverständlich auch durch den Grieß eurer Wahl ersetzen. Auch mit glutenfreien Reis-, Hirse- oder Buchweizenflocken würde der Porridge funktionieren. Nehmt am besten das, worauf ihr am meisten Lust habt!
fructosearm: Um den Porridge fructosearm zu machen, solltet ihr den Ahornsirup durch Reissirup oder Traubenzucker ersetzen. Das Topping könnt ihr beliebig anpassen, nehmt einfach die Toppings, die ihr vertragt!
Ahornsirup: Ich habe mich für Ahornsirup entschieden, da der herbe Geschmack für mich gut in den Herbst passt. Ihr könnt natürlich jedes andere flüssige Süßungsmittel eurer Wahl verwenden (beispielsweise Agavendicksaft oder Reissirup). Auch pulverisierte Süßungsmittel könnt ihr verwenden, hierbei müsst ihr die Mengenangaben allerdings an das jeweilige Süßungsmittel anpassen. Im Zweifelsfall einfach Zwischendurch mal den Geschmackstest machen 🙂
Maronen: Ich habe frische Maronen gekauft, sie selbst geröstet und anschließend zu einem Püree verarbeitet. Ihr könnt auch vorgekochte Maronen verwenden und sie pürieren oder sogar auf eine gekaufte Maronencreme zurückgreifen. Allerdings wisst ihr, wenn ihr es komplett selbst macht, auch genau was drin ist und könnt die Menge an Zucker usw. selbst bestimmen! Wer keine Maronen mag, kann den Porridge natürlich auch mit einem anderen Püree, beispielsweise aus Früchten oder aus einem Kürbispüree zubereiten. Auch ein Nussmuß, wie Cashew- oder Mandelmuß könnt ihr mir passend vorstellen.
Topping: Ich habe mich für ein Topping aus roten Pflaumen, gebratenen Cranberries und gehackten Maronen entschieden. Hier könnt ihr natürlich eurer Fantasie freien Lauf lassen und jedes Topping eurer Wahl verwenden.
Milch: Ich habe für meinen Porridge eine Reismilch verwendet. Ihr könnt jede Milch eurer Wahl verwenden. Geschmacklich eignet sich eine Mandelmilch beispielsweise auch ganz prima.
Ich sage euch: Dieser Porridge kommt mir in der kalten Jahreszeit noch öfter auf den Tisch! Ich werde die Maronensaison voll auskosten hihi. Der Porridge schmeckt wunderbar cremig, hat leichten Biss durch den Grieß und der Maronengeschmack kommt ganz toll heraus. Ich bin wirklich begeistert 🙂 Probiert das Rezept also unbedingt mal aus und lasst es euch schmecken!
Eure Fabienne
Maronenporridge mit Reisgrieß
Zutaten
Zutaten für 2 Portionen
Maronencreme
- 200 g ganze Maronen
- ½ TL Zimt
- 1 TL Ahornsirup fructosearme Version: Siehe Blogpost
- Schuss Milch in meiner Version: Reismilch
Porridge
- 130 g Reisgrieß
- 300 ml Milch in meiner Version: Reismilch
- Prise Meersalz
- 2-3 EL Ahornsirup
- 1 EL Kakaopulver
- Mark einer Vanilleschote
Topping (optional)
- 1 rote Pflaume
- 50 g Cranberries frisch
- 1 EL Wasser
- 80 g Zucker Xylit zum „Karamellisieren“ bzw. Schmoren
Anleitungen
Zubereitung
Maronencreme (kann auch fertig gekauft werden)
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Der Ofen wird vorgeheizt auf 175 Grad Ober- und Unterhitze.
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Die Maronen werden gewaschen, getrocknet und an der Oberseite kreuzförmig eingeritzt. Dann werden sie auf einem Backblech verteilt und etwa 20-25 Minuten weich gegart, bis die Schale aufplatzt.
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Anschließend (Vorsichtig heiß!) werden die Maronen von ihrer Schale befreit und kurz zum Abkühlen beiseite gestellt.
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Sind die Maronen etwas abgekühlt, werden sie mit dem Zimt, dem Ahornsirup und einem Schuss Milch cremig püriert.
Porridge
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Der Reisgrieß wird gemeinsam mit der Milch aufgekocht und etwa 10 Minuten (je nach gewünschter Konsistenz) weich gegart. Dazu wird die Maronencreme, der Ahornsirup, das Kakaopulver, die Prise Salz und das Mark der Vanilleschote gegeben.
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Bei kleiner Hitze wird alles unter Rühren etwa 3-5 Minuten geköchelt, bis die gewünschte Cremigkeit erreicht ist.
Topping
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Der Porridge kann mit den Toppings der Wahl serviert werden.
Rezept-Anmerkungen
Hinweis:
glutenfreies Rezept, laktosefreies Rezept, veganes Rezept, sojafreies Rezept, zuckerfreies Rezept, Rezept ohne Datteln
Hinweise für Rezeptvariationen stehen im Blogpost!