glutenfrei laktosefrei vegan zuckerfrei

Kreppel á la freiknuspern (glutenfrei, vegan) *mit Videoanleitung

*Dieser Beitrag enthält unbezahlte Werbung wegen Markennennung!

Passend zur bevorstehenden Faschingszeit liefere ich euch heute einen Klassiker! Es gibt Berliner, Kreppel, Krapfen oder welche Begriffe euch sonst noch dazu einfallen 🙂 Natürlich allergiefreundlich, denn das Rezept ist unter anderem glutenfrei und vegan!

Nun gibt es diesen Blog seit über zwei Jahren und trotzdem fallen mir noch diverse Rezept-Klassiker ein, die ich euch unbedingt noch in der allergiefreundlichen Version hier veröffentlichen möchte. Bei so vielen Ideen muss man Prioritäten setzen. Oder man hat den Lieblingsmensch im Ohr, der einem mit einem Wunsch „dezent“ (NICHT), in den Ohren liegt. Er fordert ja gerne Rezepte ein. Wenn man darüber nachdenkt ist das eigentlich total lustig, denn er muss ja nicht mal allergiefreundlich essen. Sein Ziel ist es aber immer, dass wir gemeinsam eine Leckerei essen können. Und dieses Mal war sein Ziel, dass wir gemeinsam Berliner essen können. Als er neulich aus Stockholm zu Besuch war, haben wir also gemeinsam an dem Rezept getüftelt und die fertigen Berliner gemeinsam verspeist 🙂

Ihr wisst ja, dass ich bei (süßen) Hefeteigen immer misstrauisch und pessimistisch bin. Denn glutenfreier Hefeteig ist manchmal eine Diva, ich kann mich da nur wiederholen! Das Ergebnis der Berliner hat mich aber positiv überrascht. Sie sind weich, außen leicht kross und durch die Marmeladenfüllung auch schön saftig. Eben so wie ich mir einen Berliner wünsche 🙂

Hinweise zum Frittieren:

Ich habe die Berliner in Sonnenblumenöl frittiert. Aufgrund dessen, dass meine Berliner recht dick und rund waren, habe ich sie länger als wahrscheinlich üblich im Frittierfett gelassen. Das Fett hatte während dem Frittieren eine Temperatur zwischen 155 und 175 Grad. Wie ich informiert bin, sollte die Temperatur auch nicht über 175 Grad liegen. Ich habe also während dem Frittieren regelmäßig mit meinem Küchenthermometer nachgemessen. Jeder Berliner war zwischen 10-15 Minuten im Fett. Ich habe sie lieber etwas länger drin gelassen, sodass ich sichergehen konnte, dass die Berliner innen auch durch sind. Wenn ihr sie flacher formt, dann brauchen sie natürlich auch eine kürzere Frittierzeit. Da müsst ihr euch ein wenig ran tasten. Denn im ersten Back-Versuch hätten meine Berliner auch noch etwas mehr Zeit im Fett benötigt. Beim zweiten Durchgang waren sie dann super, ich habe sie einfach etwas länger frittiert!

Hinweise für Rezeptvariationen (allergiebedingt):

  • Mehl und Stärkemehl: Da sich die universelle Mehlmischung von Alnavit bei meinem Safranzopf als sehr gut bewährt hat, habe ich die Berliner ebenfalls mit dieser Mehlmischung gebacken! Dazu habe ich noch etwas Kartoffelstärke gegeben. Ich denke, dass das Rezept auch mit einer anderen universellen Mehlmischung funktioniert. Für einzelne Mehle kann ich euch hier leider keine Auskunft geben, da ich diese Ergebnisse noch nicht getestet habe.
  • Veganer Quark: Solltet ihr Milcheiweiß vertragen oder euch nicht vegan ernähren, könnt ihr auch laktosefreien oder klassischen Magerquark verwenden. Ich habe die Quark-Alternative auf Sojabasis von Alpro verwendet. Ob Joghurt eine mögliche Alternative wäre, kann ich nicht sagen. Ich empfehle wenn dann etwas weniger Joghurt (als Quark) zu verwenden!
  • Süßungsmittel: Ich habe meine Berliner im Teig mit Erythrit gesüßt und außen mit einer Mischung aus Xylit Puderzucker und Xylit Zucker dekoriert. Ihr könnt natürlich auch den klassischen raffinierten Zucker und Puderzucker verwenden!
  • Milch: Ich habe die Berliner mit einer Reismilch hergestellt, auch eine laktosefreie Milch habe ich schon verwendet.
  • Marmelade: Meine Berliner sind mit einer Himbeer-Marmelade gefüllt, die mit Xylit Zucker gesüßt ist!

Ich bin zwar kein Faschingsmensch (zumindest nicht mehr, früher sah das anders aus), aber Berliner gehören für mich trotzdem zur Faschingszeit dazu. Allein schon, weil man gefühlt keinen Schritt durch die Supermärkte und Bäckereien gehen kann, ohne dabei über die Berliner zu stolpern. Und da dieser Klassiker ohnehin auf meiner To-Bake Liste stand, habe ich die bevorstehenden Faschingstage als Anlass genommen, um euch rechtzeitig den passenden Rezeptklassiker zu liefern! Ich bedanke mich an dieser Stelle bei meinem Lieblingsmensch, der mich durch seine Beharrlichkeit und seine Sturheit also dazu gebracht hat mich wiedermal einem süßen Hefeteig-Rezept zu widmen. Denn wie ich ja erwähnt hatte, ist der Safranzopf auch schon auf seinen Mist gewachsen 😀 Ich glaube er mag Hefeteig-Rezepte. Und er möchte, dass ich mehr gegen die glutenfreie Hefeteig-Diva ankämpfe. Gut, du Diva, ich habe meine Berliner-Aufgabe gemeistert!

Eure Fabienne

Im nachfolgenden Video seht ihr wie ich die glutenfreien und veganen Kreppel zubereite:

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glutenfreie Berliner ohne Eier und Zucker (vegan)

Vorbereitungszeit 20 Minuten
Zubereitungszeit 1 Stunde
Arbeitszeit 2 Stunden
Autor freiknuspern

Zutaten

Zutaten für circa 6 Stück

  • 30 g frische Hefe
  • 160 ml Milch in meiner Version: Reismilch
  • 190 g Mehlmischung in meiner Version: Alnavit Mehl Mix Basis
  • 60 g Kartoffelstärke
  • 1 TL gem. Flohsamenschalen
  • 30 g Eryhthrit oder alternatives pulverisiertes Süßungsmittel
  • 1 Vanilleschote
  • 30 g flüssige vegane Butter
  • 60 g veganer Quark

Außerdem

  • ca. 100 g Marmelade der Wahl in meiner Version: mit Xylit gesüßt
  • Zucker zum Wälzen in meiner Version: Xylit Puderzucker und Xylit Zucker
  • 1-2 Liter Öl zum Frittieren in meiner Version: Sonnenblumenöl
  • Spritzbeutel mit schmaler Tülle

Anleitungen

Zubereitung

  1. Hefe in lauwarmer Milch zerbröseln und mit einem Löffel rühren, bis sich die Hefe aufgelöst hat. 1 TL des Erythrit dazu geben und mit Vanilleextrakt und veganem Quark verrühren. Die flüssige vegane Butter dazu geben und unterrühren.

  2. Kartoffelstärke, Mehl, Flohsamenschalen und restlicher Erythrit vermengen und unter die flüssigen Zutaten rühren. 
Mit dem Knethaken mindestens 5 Minuten kneten lassen.
  3. Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche mit mehligen Händen nochmal gut durchkneten und in 6 gleich große Portionen aufteilen. Sollte der Teig noch zu weich sind, noch etwas mehr Mehl einarbeiten.

  4. Den Teig zu Berlinern formen, auf einem Backpapier verteilen und die Oberfläche anfeuchten.
  5. Die Berliner für circa 1 Stunden gehen lassen.
  6. Das Öl erhitzen. Die Temperatur sollte nicht höher als 175 Grad sein. (Meine Temperatur lag zwischen 155 und 175 Grad).
  7. Die Berliner vorsichtig mit behemlten Händen vom Backpapier lösen und vorsichtig in das Fett geben.

  8. Die Berliner nach und nach im Fett ausbacken. Dies kann je nach Topf und Form der Berliner länger dauern. Meine Berliner waren zwischen 10 und 15 Minuten im Fett. Sie sollten eine goldbraune Farbe erhalten.

  9. Die Berliner auf Küchenkrepp abtropfen lassen und anschließend in Zucker und Puderzucker wälzen.
  10. Mit Hilfe eines Spritzbeutels und dazu passender schmaler Tülle wird die Marmelade anschließend in die Berliner gespritzt.
  11. Am Besten noch lauwarm genießen!

Rezept-Anmerkungen

Hinweis:
glutenfreies Rezept, laktosefreies Rezept, veganes Rezept
Hinweise für Rezeptvariationen stehen im Blogpost!

Kommentare (16)

  • Liebe Eva,

    die sehen super aus. Ich möchte diese gerne für Karneval am Wochenende backen.
    Das von dir angegebene Mehl kann ich bei mir nur nirgends kaufen.
    Weißt du ob das Rezept auch mit diesem Mehl funktioniert? https://www.dm.de/schaer-mehl-mehl-mischung-zum-brot-backen-glutenfrei-p8008698004838.html?wt_mc=pla.google.Ernaehrung.Backen.GetreideMehlGries.Schaer.8008698004838&erid=Cj0KCQiAyJOBBhDCARIsAJG2h5evtnw8wf2PCSSdcPccsP1AAMcaHeyvp85D71KSkl5eGOJE6X06fuoaAkQAEALw_wcB&hc_tid=10204112C4751PPC

    Liebe Grüße

    Antworten
    • Liebe Nadine, ich habe das Rezept diese Woche mit dem Mix C Mehl Kuchen & Keks von schär probiert & das hat gut geklappt. Zu dem Brot Mix kann ich bei diesem Rezept keine Garantie geben, da ich das nicht ausprobiert habe.
      Viel Spaß beim Backen 🙂
      P.s. Mein Name ist Fabienne 😉

      Antworten
  • Hallo… Ich habe heute das Rezept ausprobiert und der Teig war sehr flüssig also habe ich beim formen Mehl dazu getan bis ich es Formen konnte und leider sind sie total hart geworden…. Gibt es da einen Tipp wie ich das weich der Teig sein darf?
    Lieben gruß

    Antworten
    • Hallo Gabriela,

      schade, dass der Teig so flüssig war. Welche Mehlmischung hast du denn für das Rezept verwendet? Nach der angegebenen Knetzeit wird die Masse bei mir formbar. Ich muss zwar mit mehligen Händen arbeiten, aber an sich lassen sich daraus problemlos die Kugeln formen. Daher kann ich mir nur vorstellen, dass es an einem anderen Mehl lag?

      Ich hoffe beim nächsten Mal gelingen sie besser.

      Liebe Grüße,
      Fabienne

      Antworten
      • Hi! Ich wohne in den USA und wir haben weder frisch Hefe noch Quark. Kann ich trocken Hefe und veganen Jogurt nehmen anstelle des Quarks?

        Danke!!!

        Antworten
        • Ich habe das Rezept mit Joghurt und Trockenhefe noch nicht ausprobiert und kann daher keine Garantie für das Gelingen geben. Käme auf einen Versuch an.

          Antworten
  • Hallo liebe Fabienne,

    könnte man das Rezept auch mit Trockenhefe machen??

    Liebe Grüße aus Oberhausen!

    Antworten
    • Liebe Melanie,

      das habe ich leider noch nicht ausprobiert! Es käme auf einen Versuch an.

      Liebe Grüße,
      Fabienne

      Antworten
    • Hallo Melanie M.
      das mit der Trockenhefe funktioniert. Ich habe heute 1 Päckchen Trockenhefe genommen und die Kräppelchen gingen gut auf. Ich habe keinen Vergleich, da es mein erster Test war, aber der war großartig 🙂
      Liebe Grüße
      Josi

      Antworten
      • Freut mich, dass du happy warst mit dem Ergebnis Josi 🙂

        Antworten
  • Das Rezept glingt super, werde ich bestimmt einmal ausprobieren.
    Kann man die Berliner im Ofen mache? Ich habe keine Frittöse und in der Pfanne frittieren habe ich ein wenig Angst.

    Antworten
    • Hallo Moira,

      ich habe die Berliner in einem hohen Topf frittiert, da es mir in der Pfanne auch immer zu riskant ist. Ob sie auch im Ofen gelingen, weiß ich nicht, da ich dies bisher nicht ausprobiert habe. Im Beitrag habe ich ein paar Tipps zum Frittieren verfasst, vielleicht hilft dir das weiter! 🙂

      Viele Grüße,
      Fabienne

      Antworten
  • Hey 🙂
    Danke für das tolle Rezept. Habe es gestern getestet. Frisch waren die Kreppel auch echt lecker, aber heute sind sie leider sehr trocken und hart und das nach bereits einer Nacht.. Kann es sein, dass ich vielleicht zu viel Mehl fürs Formen verwendet habe oder wie kann man sowas erklären?
    Liebe Grüße
    Julia

    Antworten
    • Liebe Julia,

      leider haben das die meisten glutenfreien und veganen Hefeteige so an sich, dass sie am nächsten Tag trocken sind. Ich glaube nicht, dass es an zu viel Mehl für dein Formen liegt. Ich schreibe das eigentlich auch bei jedem Hefeteig Rezept als Empfehlung dazu die Gebäcke noch warm und frisch zu genießen. Glutenfreier Hefeteig wird sehr sehr schnell trocken und fest. Bei Hefezöpfen und Broten sowie meinen Brezeln mache ich es so, dass ich sie mir nach dem Abkühlen einfriere und dann nochmal frisch auftoaste. Das funktioniert bei Berlinern allerdings eher schlecht. Daher wirklich die Empfehlung:Frisch genießen.

      Ich hoffe du magst das Rezept trotzdem 🙂 Viele Grüße,
      Fabienne

      Antworten
  • Wow, deine Kreppel (ich verwende die unterfränkische Bezeichnung 😉 sehen echt köstlich aus. Ich habe mir für dieses Jahr auch vorgenommen welche zu machen. Das Frittieren schreckt mich immer etwas ab, davor habe ich wirklich Respekt. Aber dank deines motivierenden Textes (Hefeteig-Diva!) werde auch ich mich dieser Herausforderung stellen.

    Danke fürs Teilen und die wunderschönen Bilder!

    Ginger by Choice I food & lifestyle blog
    http://www.gingerbychoice.de/de/

    Antworten
    • Liebe Eva,

      ich freue mich, dass der Text für dich motivierend war! Ich habe es mit dem Frittieren auch nicht so, da kann ich dir sehr ein Küchenthermometer empfehlen. Dadurch, dass man dann die Temperatur gut im Auge behalten kann, hatte ich ein gutes Gefühl beim Frittieren 🙂

      Trau dich also umbedingt auch an diese Herausforderung meine Liebe!

      Viele Grüße nach Tennessee,
      Fabienne

      Antworten

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