glutenfrei laktosefrei vegan zuckerfrei

Russischer Zupfkuchen vom Blech (glutenfrei, vegan)

*Dieser Beitrag enthält Werbung für Starbucks (Amrest Coffee Deutschland Sp. z o.o. & Co. KG)!

Ein Klassiker unter den Sonntagskuchen erwartet euch heute in der allergiefreundlichen freiknuspern-Version! Ich präsentiere meinen glutenfreien und veganen Russischen Zupfkuchen vom Blech 🙂

Russischer Zupfkuchen zählte früher zu meinen absoluten Lieblingskuchen! Immer wenn Omi diesen Kuchen gezaubert hat, war ich im siebten Kuchenhimmel. Denn ich war noch nie ein riesen Fan vom klassischen Käsekuchen. Es sollte immer der Zupfkuchen für mich sein! Seien wir mal ehrlich, ein Zupfkuchen ist viel toller als ein Käsekuchen 😀 Streusel, Kakao, Knusperboden – ich finde diesen Kuchen einfach so viel spannender als den klassischen Käsekuchen. Kann vielleicht auch daran liegen, dass es Käsekuchen im Hause freiknuspern (als es noch kein Haus „freiknuspern“ war) ständig gab. Denn Papa freiknuspern isst am liebsten und ausschließlich Käsekuchen. Ich kann euch sagen, nach diversen Partys, Geburtstagen, feierlichen Anlässen und sonntäglichen Kaffeetafeln hing mir der Käsekuchen aus den Ohren heraus! Aber Zupfkuchen – den hätte ich immer essen können!

Mit meiner allergiebedingten Ernährungsumstellung ist dann sowohl der Käsekuchen als auch der Russische Zupfkuchen für mich persönlich von der Bildfläche verschwunden. Nachdem ich anfangs diverse andere Kuchenleckereien gefunden und mich quer durch eine völlig neue Backrezeptwelt probiert  hatte, kam ich zu dem Entschluss wieder ein paar Kuchenbasics in meine Küche zu bringen. Und soll ich euch etwas verraten? Der Käsekuchen hat es mittlerweile in diversen verschiedenen Rezepten auf meinen Blog geschafft. Ausgerechnet der Kuchen, den ich in meiner Kindheit nicht gerne gegessen habe. Denn wie das manchmal so ist: Wenn man es nicht mehr haben kann, will man es umso mehr! In dem Fall wollte ich den Käsekuchen 😀 Trotz meiner Mission wieder mehr Kuchenbasics in meine Küche zu bringen, hat es bis heute gedauert, bis ich den Russischen Zupfkuchen nun auch endlich in der freiknuspern-Version entwickelt habe! Aber heute teile ich das Rezept endlich mit euch!

freiknuspern unterwegs auf dem Starbucks Event

Der Russische Zupfkuchen zählt für mich nicht nur zu den absoluten Klassikern unter den Kuchen! Nein, er ist für mich auch der perfekte Kuchen zu einem leckeren Kaffee! Und Kaffee ist heute auch das Stichwort! Denn in Kooperation mit Starbucks ist dieses Rezept entstanden. Ich war vor einigen Wochen zusammen mit ein paar lieben Bloggerkolleginnen in einer Starbucks Filiale in Frankfurt zu Gast. Dort fand ein kleines aber feines Event statt, während dem wir einiges über die verschiedenstens Kaffeesorten aus dem Starbucks-Sortiment erfahren haben.

Nach einem kurzen Kennenlernen haben wir mit einem Geruchstest verschiedener Aromen begonnen. Ich hätte nicht gedacht, dass es mir doch so schwer fallen würde diverse Zutaten und Aromen blind zu erkennen. Ich bin zum Beispiel einfach nicht auf Muskat gekommen! Dabei koche ich wahnsinnig gerne mit diesem Gewürz. Aber es blind erkennen? Fehlanzeige 😀

Nach diesem sehr lustigen und spannenden Geruchstest haben wir verschiedene Kaffeesorten von Starbucks verköstigt. Die Besonderheit hierbei war, dass ein und der selbe Kaffee auf zwei verschiedene Weisen zubereitet wurde (beispielsweise Pour Over und French Press). Ich kann euch sagen, da gibt es deutliche geschmackliche Unterschiede!  Über die einzelnen Kaffeesorten haben wir dann im Detail natürlich auch noch einiges erfahren. Welche geschmacklichen Noten man im Kaffee wiederfindet, beispielsweise. Passend dazu natürlich dann auch welche Lebensmittel und Aromen zu solch einem Kaffee passen würden (und welche wiederum so gar nicht zu einem bestimmten Kaffee passen!).

Ich kam also mit einem neuen Wissen über Kaffee nach Hause. Passend dazu wollte ich natürlich ein Rezept kreieren, welches hervorragend zu meinem Kaffee passt! Die Rede ist vom „Pike Place Roast“ Kaffee von Starbucks. Samtig-weich und ausgewogen schmeckt er! Ein Alltagskaffee soll er sein! Ein Klassiker unter den Starbucks-Kaffees! Na, klingelt´s bei euch? KLASSIKER! Ja wie gut passt das denn bitte zu meinem Russischen Zupfkuchen, dem Klassiker unter den Kuchen?

freiknuspern und die Kaffee-Liebe

Oft bekomme ich die Frage gestellt: Team Kaffee oder Team Tee? Auch auf Instagram stolpere ich regelmäßig über diese Frage. Und auch wenn ich gerne und häufig Tee trinke, so würde ich doch immer Team Kaffee antworten. Ich zähle zu den Genuss-Kaffeetrinkern! Ich freue mich schon morgens nach dem Aufstehen auf eine schöne große Tasse Kaffee mit viel Milchschaum. Denn Kaffee Schwarz trinke ich sehr selten. Immer nur dann, wenn ich wirklich den Drang nach Kaffee verspüre, aber keine laktosefreie- oder vegane Milch vorhanden ist (Ergo: Oftmals unterwegs, denn zuhause habe ich immer geeignete Milch für mich!). Ich wohne in einem kleinen Dörfchen indem das Thema laktosefrei oder vegan (ebenso wie das Thema glutenfrei) noch nicht wirklich angekommen ist. Aber auch in größeren Städten kommt es immer noch häufig vor, dass ich in Cafés unterwegs bin, die keine laktosefreie- oder vegane Milch anbieten. Es ist zwar seltener geworden, das gebe ich zu, aber es kommt immer noch regelmäßig vor. Daher führt mein Weg mich beim Bummeln oder auf Städtetrips oft in eine Starbucks-Filiale. Denn hier gibt´s immer Milch für mich! Ihr wisst ja, dass ich derzeit regelmäßig nach Stockholm reise, da mein Herzmensch dort vorübergehend wohnt und arbeitet. Er ist kein Kaffee-Trinker (aber auch kein Tee-Trinker!). Trotzdem möchte ich mich unterwegs gerne mal mit ihm einen Moment hinsetzen und etwas Trinken, was kein Wasser ist 😀 Oder ich möchte zumindest nicht immer alleine eine Tasse vor mir stehen haben! Also sieht unsere Bestellung bei Starbucks meist so aus: Ich trinke Kaffee, Kaffee, Kaffee (mit Milchschaum) und er trinkt einen Chai Tea Latte (warum auch immer ist das nämlich wirklich das einzige Getränk, was er mal trinkt wenn es kein Wasser ist 😀 ).

Hinweise für Rezeptvariationen (allergieentsprechend):

  • Mehl und Stärkemehl: Ich habe meinen Mürbeteig mit Buchweizenmehl, Reismehl und Speisestärke gemacht. Ihr könnt aber sicherlich auch eine universelle glutenfreie Mehlmischung benutzen. Alternativ zum Buchweizenmehl würde sich auch Teffmehl sehr gut eignen. Die Speisestärke kann auch durch Tapiokastärke ersetzt werden.
  • Süßungsmittel: Ich habe für mein Rezept Xylit Zucker verwendet. Alternativ ginge auch Erythrit. Kokosblütenzucker könnte ebenfalls gut funktionieren. Von einem flüssigen Süßungsmittel würde ich abraten, da sich dadurch die Konsistenz zu stark verändern könnte!
  • Quark und Joghurt: Ich habe einen veganen Quark auf Sojabasis und einen veganen Joghurt auf Lupinenbasis für das Rezept verwendet. Solltet ihr Soja nicht vertragen, könnt ihr auch veganen Joghurt eurer Wahl und etwas veganen Frischkäse (beispielsweise auf Mandelbasis) verwenden. Dann etwa 2/3 Joghurt und 1/3 Frischkäse! Das Rezept würde aber wahrscheinlich auch nur mit Joghurt funktionieren. Ich rate euch dann allerdings anstatt der 50 g Speisestärke etwas mehr (70-80 g Speisestärke) zu verwenden, damit der Kuchen auch fest wird!

Russischer Zupfkuchen vom Blech

Ich habe mich übrigens ganz bewusst dafür entschieden den Russischen Zupfkuchen als Blechkuchen zu backen. Denn ich finde so ein Blechkuchen ist einfacher und schneller zubereitet. Außerdem lässt er sich leichter schneiden, einfrieren (sollte etwas übrig sein) oder im Kühlschrank lagern. Er muss ja nicht immer in einer runden hohen Springform gebacken sein, nur weil er klassischerweise so gebacken wird. Es ist eben eine etwas ausgefallenere Version dieses Klassikers!

Wie immer wünsche ich euch ganz viel Freude beim Nachbacken dieses Rezeptes! Lasst es euch schmecken 🙂

Eure Fabienne

glutenfreier und veganer Russischer Zupfkuchen ohne raffinierten Zucker

Vorbereitungszeit 30 Minuten
Zubereitungszeit 1 Stunde
Arbeitszeit 4 Stunden
Autor freiknuspern

Zutaten

Zutaten für ein kleines Blech (etwa 30x20 cm)

Mürbeteig

  • 100 g Buchweizenmehl
  • 100 g Reismehl
  • 50 g Speisestärke
  • 200 g kalte pflanzliche Margarine in meiner Version: Alsan
  • 160 g Xylit Zucker
  • 1 EL gem. Flohsamenschalen
  • 40 g Kakaopulver

Füllung

  • 400 g veganer Quark
  • 400 g veganer Joghurt
  • Saft und Schalenabrieb einer kleinen Bio Zitrone
  • 80 g Xylit Zucker
  • 50 g Speisestärke
  • 3 EL vegane Milch
  • 50 g pflanzliche Margarine in meiner Version: Alsan

Anleitungen

Zubereitung

  1. Den Ofen auf 175 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen.

Mürbeteig

  1. Die trockenen Zutaten vermengen.
  2. Die pflanzliche Margarine in kleinen Stücken dazu geben und unterkneten, bis eine Teigkugel entsteht. Gegebenenfalls 1-2 EL Wasser zufügen.
  3. Den Teig in Frischhaltefolie gewickelt für 20-30 Minuten kalt stellen.
  4. Ein kleines Backblech (oder einen rechteckigen Backrahmen) einfetten.
  5. 1/3 des Teiges abnehmen und bei Seite stellen.
  6. Den restlichen Teig stückchenweise auf das Blech drücken, bis ein glatter Boden entsteht. Den Boden nochmal kalt stellen, bis die Füllung zubereitet ist.

Füllung

  1. Milch und Speisestärke glatt rühren.
  2. Joghurt, Quark, Zitronensaft und Abrieb und Xylit Zucker verrühren.
  3. Speisestärke-Mischung unterrühren,
  4. Die pflanzliche Margarine verflüssigen und unter die Masse rühren.
  5. Die Füllung auf dem vorbereiteten Boden verteilen.
  6. Vom restlichen Teig kleine Stücke abzupfen und auf der Füllung verteilen.
  7. Den Kuchen für circa 1 Stunde backen (je nach Ofen auch 50 Minuten oder 70 Minuten, gegebenenfalls mit Alufolie abdecken). Der Kuchen kommt noch leicht wabbelig aus dem Ofen!
  8. Er sollte mindestens 3-4 Stunden abkühlen (besser über Nacht), bis er aus der Form gelöst oder angeschnitten wird.

Rezept-Anmerkungen

Hinweis:
glutenfreies Rezept, laktosefreies Rezept, veganes Rezept, zuckerfreies Rezept, hefefreies Rezept
Hinweise für Rezeptvariationen stehen im Blogpost!

Kommentare (15)

  • Hallo liebe Fabienne,

    könnte ich denn auch nur dinkelmehl verwenden ? Und anstatt 200 g magarine evtl. nur 100 g und 100 g veganen quark ? Wie gross muss das Backbleck denn sein? Kann ich auch eine Springform verwenden ?

    Viele Grüße
    Marco

    Antworten
    • Hallo Marco, ich habe leider keine Erfahrung mit Dinkelmehl, könnte aber klappen. Das Backblech ist 20×30 cm, du kannst aber auch eine 24 cm Springform benutzen. Ob es mit weniger Margarine klappt kann ich nicht sagen, du bräuchtest dann ggf. mehr Stärke oder Sahnesteif, damit die Masse wirklich fest wird. Viele Grüße

      Antworten
  • Hallo und danke für deine tollen Rezepte. Ich hab mal noch eine Frage zum Mürbeteig: Kann ich die Speisestärke auch durch Kartoffelfasern ersetzen? Würde mich über eine Antwort sehr freuen:-)

    Antworten
    • Liebe Anne,

      ich habe es bisher nicht mit Kartoffelfasern ausprobiert. Du könntest den Anteil der Speisestärke durch mehr Mehl ersetzen und dann etwas mehr gemahlene Flohsamenschalen und / oder Kartoffelfasern (2 EL vielleicht?!) dazu geben.

      Liebe Grüße,
      Fabienne

      Antworten
  • Danke für dein Rezept. Alles hat prima geklappt. Am Ende sah mein Kuchen auch so aus wie auf deinen Bildern UND hat sehr gut geschmeckt!

    Antworten
    • Wie toll Nicole, das freut mich sehr! 🙂 Liebe Grüße!

      Antworten
  • Habe gerade dieses Rezept entdeckt und bin schon ganz hippelig vor lauter Aufregung – morgen wird er gebacken werden! Habt ihr schon mal probiert, ihm noch etwas Fruchtiges unterzujubeln? Dachte daran, Birnen auf den Boden zu legen – ob da etwas dagegen spricht?

    Antworten
    • Ich denke nicht, dass etwas dagegen spricht 🙂 Ich würde dann den Boden allerdings für 10 Minuten vorbacken, sodass er von den Birnen nicht ganz so „durchgeweicht“ wird.

      Viele Grüße,
      Fabienne

      Antworten
  • Hallo Fabienne,

    ich bin so glücklich über das Rezept. Ich liebe diesen Kuchen, er war immer der Lieblingskuchen, wenn meine Mama gebacken hat 🙂 deshalb muss ich ihn morgen nachbacken!
    Kann ich statt den verschiedenen Mehlen dann auch ein universelles glutenfreies Mehl mit insgesamt 200g nehmen? Sehe ich das richtig? Ich würde hier das Kuchen & Kekse von Schär nehmen. Muss ich dann trotzdem Flohsamenschalen in den Teig machen?

    Liebe Grüße
    Steffi

    Antworten
    • Liebe Steffi,

      ich freue mich, dass du dich über das Rezept so sehr freust 🙂

      Ja, du kannst stattdessen sicher die Mehlmischung benutzen. In manchen universellen Mehlmischungen sind Flohsamenschalen bereits enthalten. Sollte das bei dem Kuchen und Keks Mehl auch so sein, dann kannst du es weglassen. Es kann aber sein, dass du etwas mehr Butter oder Wasser für den Teig verwenden musst. Denn die Mehlmischung ist sehr pudrig, da der Stärkeanteil höher ist als bei den einzelnen Mehlen.

      Ich hoffe das hilft dir weiter 🙂
      Viele Grüße,
      Fabienne

      Antworten
  • Was für eine geniale Idee! Ich liiiiebe Zupfkuchen! 🙂 Vorhin habe ich spontan die Zutaten besorgt und möchte den Kuchen morgen gerne als Überraschung und zum Einläuten des Feiertages auf den Tisch bringen. Ich bin total gespannt! Eine Frage hätte ich noch: Ich glaube, mein Backblech wird zu groß sein. Für welche Springformgröße eignet sich der Teig – 26cm? Liebe Grüße, Claudia

    Antworten
    • Soo, der Kuchen ist jetzt im Ofen. Ich bin leider zur Zeit nicht fähig, beim Backen NICHT etwas zu vergessen. So dieses Mal auch. Als der Kuchen im Ofen war, sah ich die geschmolzene Margarine auf dem Herd… 🙁 🙁 🙁 Ich könnte mich echt ohrfeigen. Ob der trotzdem schmecken wird? Ich werde nochmal berichten!

      Antworten
      • Liebe Claudia,

        ich hoffe der Kuchen ist auch ohne die flüssige Margarine gelungen? Das wäre sehr spannend zu wissen 🙂 Es würde mich sehr freuen, wenn dich das Ergebnis happy macht!
        Ganz liebe Grüße,
        Fabienne

        Antworten
        • Liebe Fabienne, hier bin ich wieder! Ja, der Kuchen ist gelungen! Ich bin sehr angetan, wie gut sich der Schokoteig verarbeiten ließ – ich habe hierfür die glutenfreie Mischung C von Schär sowie Kokosblütenzucker verwendet. Ich habe eine 28er Form genommen, in einer 26er wäre es vielleicht sogar besser, weil die Quarkschicht dann höher und der Kuchen nicht so riesig ist. So haben wir drei Tage zu Zweit daran gegessen 😀 Klar, das fehlende Fett in der Füllung hat man gemerkt, das hätte mit Margarine natürlich besser geschmeckt, es war etwas fad, mein Freund sagte „wie ein Pudding“. Und ich glaube, ich habe noch einen „Fehler“ gemacht: ich habe nicht-entölten Kakao benutzt (der hatte noch so 25% Fett, kein roher), der schmeckt anders als normaler Back-Kakao und ist auch nicht so schwarz. Das war etwas ungewohnt, das nächste Mal nehme ich mal einen stark entölten. Trotzdem hat der Schoko-Teig seehr lecker geschmeckt! Insgesamt also klasse Rezept, das ich bestimmt auch mal mit Joghurt plus Fett probieren werde (leider vertrage ich Soja nicht gerade gut, wie ich wieder gemerkt habe, dabei ist dieser Quark echt super). Liebe Grüße, Claudia 🙂

          Antworten
  • Darauf habe ich gewartet ????????????????

    Antworten

Schreibe einen Kommentar