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Habt ihr Lust auf einen glutenfreien und veganen Hefezopf mit leckerer Schokofüllung? Dann präsentiere ich euch heute genau das passende Rezept! Der Zopf macht optisch einiges her und schmeckt nach absolutem Comfort-Food!
Heute ist es mal wieder soweit. Eines der seltenen hefehaltigen Rezepte findet den Weg auf freiknuspern! Ich mache ja keinen Hehl daraus, dass Hefeteig und ich nicht die größten Freunde sind. Eigentlich waren wir uns noch nie wirklich einig, aber seit der Hefeteig auch noch glutenfrei und eifrei (oder vegan) sein soll, treffen wir uns noch seltener in der Küche. Das liegt nicht nur an der Tatsache, dass glutenfreier Hefeteig eine Diva ist (viel Liebe und Zeit benötigt), sondern auch an der Tatsache, dass ich Hefe nicht so gut vertrage. Seltsamerweise vertrage ich sie in gekauften Broten und Brötchen deutlich besser, als wenn ich selbst etwas hefehaltiges backe. Nun fragt ihr euch vielleicht, wieso es dann heute ein hefehaltiges Rezept gibt. Ganz einfach: Weil es recht einfach ist, optisch was her macht und mich geschmacklich überzeugt. In den seltenen und geringen Mengen, in denen ich selbstgebackenes Hefegebäck esse, vertrage ich es dann außerdem auch ganz gut.
Ich serviere euch heute also einen recht einfachen glutenfreien und veganen Hefezopf, der mit Schokolade gefüllt ist!
freiknuspern und der Schoko-Hefezopf
Auf solch eine Variante vom Hefezopf bin ich bereits vor Jahren auf YouTube gestoßen. Damals hatte ich noch gar keine Unverträglichkeiten und Allergien. Trotzdem habe ich das Rezept nie ausprobiert. Eines Abends im letzten Winter hatte ich dann plötzlichen einen absoluten Schokoladen-Hunger und noch dazu die spätabendliche Motivation zu backen. Sowas passiert mir äußerst selten. Also nicht der Hunger auf Schokolade (der kommt oft am Abend 😀 ), aber die Lust zu backen verspüre ich so gut wie nie am Abend. Schon gar nicht möchte ich mich zu später Stunde mit der Hefeteig-Diva auseinandersetzen. An diesem besagten Abend kam es dann aber anders als gedacht und ich stand um 22:30 Uhr mit Hefeteig, Schokotafel und Backblech in der Küche. Schon damals hat das Rezept auf Anhieb geklappt, was bei glutenfreien Teigen ja nun auch nicht unbedingt immer der Fall ist. Mein Lieblingsmensch und ich haben uns also noch in der Nacht über das Schoko-Hefezopf Ding hergemacht. Denn eines gilt für mich immer und ausnahmslos bei einem „frei von“ Hefeteig: Sofort essen! Da schmeckt es am besten.
Im Laufe der Monate habe ich dieses Rezept einige weitere Male zubereitet. Verspeist habe ich es meist mit meinen Lieben, da wir es eben immer „frisch und noch lauwarm“ essen und ich alleine unmöglich solch eine Menge verdrücken kann. Als mich der Lieblingsmensch Anfang des Jahres besucht hat, kam er auf die Idee den Schoko-Hefezopf zu backen. Im gleichen Atemzug haben wir dann auch entschieden, dass das Rezept den Weg auf diesen Blog finden soll. Da wir durch unsere derzeitige Fernbeziehung nicht mehr häufig zusammen backen und shooten können, haben wir die Gelegenheit auch gleich genutzt um gemeinsam den Hefezopf vorzubereiten und das Set aufzubauen. Da das Rezept saisonübergreifend immer schmeckt und ich im Frühling und Sommer andere, saisonale, Rezepte vorgezogen habe, hat es bis heute gedauert, bis ich das Rezept veröffentliche. Besser spät als nie, sage ich da nur!
Mein Geheimnis mit dem Flechten (oder die Antwort darauf, wieso ich immer einen Dutt trage)
Ich erzähle euch noch ein Geheimnis. Ich habe kein großes Talent im Flechten! Ich kann mir weder die Haare flechten, weshalb ich auch fast immer einen Messy-Bun trage (oder wie ich ihn nenne: einen Chaos-Knoddel), noch habe ich viel Talent darin Hefeteige zu flechten. Bei meinem schwedischen Hefezopf hat es sage und schreibe 3 Anläufe gebraucht, bis der Zopf mir final halbwegs gefallen hat. Ich glaube sogar es liegt eher an einer Kombination aus nicht vorhandenem Flecht-Talent und absoluter Ungeduld. Ich bin ein Grobmotoriker. Mein Job als Foodfotografin, Rezeptentwicklerin und Foodbloggerin lehrt mich jeden Tag Geduld und Feingefühl. Aber bei Hefeteig ist dieses Feingefühl noch nicht so richtig angekommen 😀 Mein Lieblingsmensch hat also kurzerhand das Zepter übernommen und mit viel Liebe und Geduld die beiden Hefezöpfe geflochten, die ihr auf den Bildern seht. Wie oben erwähnt habe ich dieses Rezept schon sehr häufig gebacken. Es lief aber immer darauf hinaus, dass ich für das Flechten letztendlich keinen Nerv mehr hatte und ich entweder nicht auf die Optik geachtet habe oder mein Herzmann das Ding geflochten hat.
Das soll euch nun aber auch nicht abschrecken, denn dieses Flechten ist gar nicht mal so schwer. Und letztendlich schmeckt dieses Rezept auch super, wenn nicht alle Ecken und Kanten perfekt ineinandergeflochten sind. Ich wollte euch mit dieser Anekdote lediglich mal einen kleinen Einblick geben und euch verraten, dass auch ich nicht für alle Gebäcke die Nerven habe!
Hinweise für Rezeptvariationen (allergieentsprechend):
- Mehl: Da Hefeteig für mich eine Diva ist und ich froh bin, wenn er gelingt, experimentiere ich hier selten mit Mehlen. Ich greife meist auf den „Mehl Mix“ von Alnavit zurück. Damit erziele ich bei Hefeteigen das beste Ergebnis. Eine andere glutenfreie Mehlmischung würde wahrscheinlich auch funktionieren. Ob das Rezept auch mit einzelnen Mehlen klappt, kann ich euch daher nicht sagen. Das müsstet ihr ausprobieren. Bedenkt dann aber, dass ihr stets auch einen Anteil an Stärkemehl verwenden solltet.
- Süßungsmittel: Ich verwende Erythrit und Reissirup, alternativ sollte auch Agavendicksaft und Xylit funktionieren.
- Hefe: Ich verwende frische Hefe und habe das Rezept noch nicht mit Trockenhefe ausprobiert.
- Schokolade: Ich verwende vegane Schokolade, die mit Xylit Zucker gesüßt ist.
- veganer Quark: Ich verwende eine vegane Quark-Alternative auf Sojabasis. Ob das Rezept auch mit einem veganen Joghurt funktioniert, kann ich euch nicht sagen. Ihr würdet gegebenenfalls mehr Mehl benötigen, da Joghurt flüssiger ist als Quark!
So sehr ich mich mit der Hefeteig-Diva auch anlege, ich gebe mich nicht geschlagen. Zukünftig wird es also immer mal wieder ein glutenfreies Hefeteig-Rezept zu freiknuspern schaffen. Es wird wahrscheinlich eher selten bleiben, aber ab und an ist es herzlich Willkommen! Ich liebe diesen Zopf. Denn das Ergebnis ist einfach Comfort-Food. Besonders jetzt im anstehenden Herbst, kombiniert mit einer Tasse Kaffe oder Tee, gemütlich eingekuschelt mit einem Buch oder einer Serie – da geht doch nichts über flüssige Schokolade in irgendeinem Teig 😀
Eure Fabienne
glutenfreier und veganer Schoko Hefezopf
Zutaten
Die Menge reicht für 1 kleinen Zopf
- 200-220 g glutenfreies Mehl (bei mir: Alnavit Mehl Mix)
- 15 g frische Hefe
- 40 g Erythrit
- 50 g Reissirup
- 100 ml pflanzliche Milch
- 35 g flüssige pflanzliche Butter
- 60 g (veganer) Quark
- 1 Vanilleschote
- 100 g Schokolade (in Form von 1 Tafel) (bei mir: vegan und mit Xylit gesüßt)
Anleitungen
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Milch auf circa 30 Grad erwärmen. Mit der flüssigen Butter vermengen. 1 TL vom Erythrit dazu geben. Die Hefe hineinbröseln und mit einem Löffel verrühren, bis sie sich aufgelöst hat.
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160-180 g Mehl mit Erythrit und ausgekratztem Vanillemark vermengen.
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Sirup, restlicher Erythrit und veganen Quark vermengen. Hefe-Milch Mischung dazu geben und verrühren.
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Die trockenen Zutaten dazu geben und mit der Küchenmaschine oder den Knethaken vom Handrührgerät mindestens 10 Minuten verknete. Es sollte ein weicher, recht klebriger Teig entstehen.
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Den Teig in eine saubere Schüssel umfüllen, abdecken und für circa 1 1/2 Stunden ruhen lassen.
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Den Teig auf eine Silikonmatte oder bemehlten Arbeitsfläche geben. Das restliche Mehl nach und unterkneten, bis der Teig kaum noch klebt und sich gut verarbeiten lässt. Das kann einen Moment dauern. Vorsichtig und mit mehligen Händen kneten!
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Den Teig in zwei Hälften teilen. Die eine Hälfte des Teiges rechteckig ausrollen. Die andere Teighälfte kann anderweitig verarbeitet werden (klassischer Hefekringel oder Ähnliches). Die Tafel Schokolade in die Mitte des ausgerollten Teigrechtecks legen. Von der Tafel ausgehend sollte der Teig jeweils in etwa 2 cm breite Streifen nach außen hin eingeschnitten werden.
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Die Streifen überlappend auf die Tafel Schokolade legen. Dabei vorsichtig arbeiten, damit die Streifen nicht einreißen. So verfahren bis die Tafel Schokolade vollständig vom Teig bedeckt ist.
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Den Zopf nochmal für 15 Minuten gehen lassen.
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Den Zopf mit etwas Milch bepinseln.
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Den Zopf für circa 30 Minuten backen, nach Bedarf zwischendurch mit Alufolie abdecken, damit er nicht zu dunkel wird.
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Den Zopf am besten lauwarm genießen!
Kommentare (4)
Hallo Fabienne, bei wieviel Grad muss denn der Zopf für wie lange in den Backofen? Und wenn der Teig die 1,5 Std ruht, das im Warmen oder ist das egal?
Ich habe auch riesigen Respekt vor Hefeteig. Aber wenn der Zopf was wird, kürt mein Kind mich bestimmt zur Heldin des Tages ????.
Liebe Antje,
die Angabe zur Backzeit habe ich ganz vergessen zu ergänzen, vielen Dank für den Hinweis!
Der Zopf kommt bei 180 Grad Ober- und Unterhitze für circa 20-30 Minuten in den Ofen. Zwischenzeitlich kann er mit Alufolie abgedeckt werden, damit er nicht zu dunkel ist! Ich lasse ihn immer an einem warmen Ort ruhen, damit habe ich die beste Erfahrung gemacht.
Ich drücke die Daumen, dass du mit dem Ergebnis zufrieden bist 🙂
Viele Grüße und gutes Gelingen 🙂
Alles Liebe,
Fabienne
Liebe Fabienne!
Ich habe eine Frage an dich. Ich möchte gerne in naher Zukunft den Hefezopf backen verstehe beim Rezept aber nicht ob er nun für 2 Zöpfe oder einen reicht, da du einmal schreibst, dass man 2 Tafeln braucht, zum Schluss ist aber nur die Rede von einer Tafel Schoko und dazwischen meinst du, dass der restliche Teig anderweitig verwendet werden kann.
Ich freue mich, wenn du mich darüber aufklärst.
Herzlichen Dank,
Michaela
Liebe Michaela,
danke für den Hinweis, das muss ich gleich ergänzen. Ich mache einen kleinen Zopf daraus (also auch nur eine Tafel Schokolade) und verwende den Rest des Teiges für einen kleinen Hefekringel, eine kleine Hefestange oder einen kleinen Mini-Zopf ohne Füllung.
Ich wünsche dir viel Freude beim Ausprobieren 🙂
Viele Grüße,
Fabienne