Ein neuer liebster Sonntagskuchen! Ich präsentiere euch einen glutenfreien und veganen Streuselkuchen mit Quarkfüllung vom Blech 🙂 Das Rezept kommt ohne Hefe und ohne raffinierten Zucker aus!
Ich bin ja wirklich ein Fan von Kuchen und könnte fast immer ein feines Stück Kuchen verdrücken. Aber Sonntags, da gehört Kuchen fast schon als Pflichtprogramm auf den Tisch. Was das für eine merkwürdige Angewohnheit ist weiß ich gar nicht genau. Es hat sich allerdings in den letzten Jahren so eingebürgert, dass es mir Sonntags nach Kuchen zu Mute ist 😀 Ich möchte an dieser Stelle mal wieder ein Hoch auf die Tiefkühltruhe aussprechen! Denn selbst ich habe nicht immer einen frischgebackenen Kuchen in der Küche herumstehen. In den allermeisten Fällen friere ich mir 50 % der gebackenen Leckereien ein, denn so viel auf einmal kann ich selten verspeisen, das schaffe ich auch mit Hilfe der Testesser nicht. Das hat zur Folge, dass mein Tiefkühlschrank oft mit diversen Kuchen- und Gebäckresten ausgestattet ist. Den heutigen Kuchen habe ich zur Hälfte ebenfalls eingefroren, so kann ich mich in einigen Wochen nochmals (an einem Sonntag 😀 ) über ihn hermachen!
Ich bin ja absoluter Anhänger von Team Streuseln! Ich liebe Streusel! Die machen jeden Kuchen immer NOCH leckerer. Göttlich! Es kann für mich also eigentlich nichts besseres als einen Streuselkuchen geben. Für das heutige Rezept habe ich den Streuselkuchen allerdings erstens aufgepeppt und zweitens abgewandelt. Denn von klassischem Hefe-Streuselkuchen war ich noch nie ein großer Fan. Der schmeckt mir meist zu trocken. Ein glutenfreier und veganer Hefeteig ist außerdem meist mit Vorsicht zu genießen. Ich habe mich also schnell dazu entschieden, dass ich einen hefefreien Streuselkuchen backen möchte. Bestenfalls vom Blech, weil ich das immer einfacher und unkomplizierter finde. Gut, aus Mangel an einem recht kleinen Backblech ist es bei mir ein Kuchen aus einer kleinen, rechteckigen Springform geworden. Ist ja quasi ein Blech 😀 Und damit mein Streuselkuchen auch wirklich wunderbar saftig wird, habe ich mich kurzerhand für eine vegane „Quark“füllung entschieden. Das war eine sehr gute Entscheidung!
Hinweise für Rezeptvariationen (allergieentsprechend):
- Kokosöl: Wer den Geschmack von Kokos nicht mag, kann anstelle des Kokosöls auch eine vegane Margarine / Butter verwenden. Hierbei solltet ihr darauf achten, dass die Butter im Kühlschrank schön fest wird, denn das ist eine ideale Voraussetzung für einen guten Mürbeteig!
- Mehl & Stärkemehl: Ich verwende Reismehl, Teffmehl und Speisestärke. Ihr könnt das Rezept aber sicher auch mit einer universellen glutenfreien Mehlmischung backen. Es kann allerdings sein, dass ihr dann etwas mehr Kokosöl oder Butter benötigt, bis ihr den Teig zu einer homogenen Masse kneten könnt!
- Flocken: Ich verwende Hirseflocken, alternativ eignen sich auch glutenfreie Haferflocken, Buchweizenflocken oder Teffflocken.
- Süßungsmittel: Ich verwende Kokosblütenzucker und Xylit. Ich empfehle euch ein pulverisiertes Süßungsmittel zu nutzen, da mit einem Sirup die Konsistenz verändert werden könnte. Alternativ würde auch Erythrit funktionieren. Solltet ihr doch einen Sirup wie Reissirup verwenden wollen, dann verwendet weniger Sirup als die angegebene Menge an Süßungsmittel im Rezept, sodass die Konsistenz sich nicht verändert.
- Veganer Quark: Ich verwende einen veganen Quark auf Sojabasis und kombiniere dazu einen veganen Joghurt auf Kokosbasis. Wer kein Soja verträgt, kann anstelle des Quarks etwa 50-100 g mehr veganen Joghurt verwenden und die restliche Menge durch veganen Frischkäse auf Mandelbasis ersetzen.
Ich bin wirklich ein Fan von solch einfachen Kuchenrezepten, die eine Basis aus einem Mürbeteig haben. Denn Mürbeteig ist ein super variabler Teig, der noch dazu prima in diversen allergiefreundlichen Variationen funktioniert. Bestens geeignet für mich und euch, deshalb gibt´s hier auf freiknuspern auch regelmäßig Nachschub an Mürbeteig-Rezepten 🙂
Ich wünsche euch wie immer viel Freude beim Ausprobieren!
Eure Fabienne
glutenfreier und veganer Quark-Streuselkuchen
Zutaten
Zutaten für eine 27x23 cm Form
Teig
- 140 g kaltes Kokosöl
- 60 g Kokosblütenzucker
- 1 EL Chiasamen
- 40 g Speisestärke
- 50 g Teffmehl
- 60 g Reismehl
- 1 Vanilleschote
- 1 EL gem. Flohsamenschalen
Füllung
- 400 g veganer Quark
- 300 g veganer Joghurt
- 80 g Xylit
- 1 Bio Zitrone
- 50 g Speisestärke
- 50 g vegane Butter
- 3 EL pflanzliche Milch
Streusel
- 90 g Hirseflocken
- 50 g Reismehl
- 50 g Teffmehl
- 120 g Kokosöl
- 40 g Xylit
- 40 g Kokosblütenzucker
Anleitungen
Teig
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Die trockenen Zutaten miteinander vermengen.
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Chiasamen mit 3 EL Wasser vermengen und 5 Minuten quellen lassen.
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Das kalte Kokosöl in Stücken dazu geben und unterkneten, bis ein krümeliger Teig entsteht.
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Die Chiasamen dazu geben und gegebenenfalls 1-2 EL kaltes Wasser.
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Den Teig verkneten, bis sich eine homogene Teigkugel formen lässt.
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Den Teig in Folie wickeln und 30 Minuten kalt stellen. Tipp: An dieser Stelle die Streusel ebenfalls vorbereiten und kaltstellen!
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Eine Backform oder ein kleines Blech gut einfetten.
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Den Ofen auf 175 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen.
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Kleine Stücke des Teiges abnehmen und nach und nach in die Form drücken, bis ein gleichmäßiger Boden entsteht und der Teig aufgebraucht ist. Den Boden mehrfach mit einer Gabel einstechen.
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Den Teig für 10 Minuten vorbacken.
Füllung:
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Pflanzliche Milch und Speisestärke mit einem Löffel glatt verrühren.
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Joghurt, Quark, Zitronenschalenabrieb, Zitronensaft und Xylit verrühren.
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Milch-Stärkemischung unterrühren.
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Vegane Butter verflüssigen und unter die Masse rühren.
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Die Füllung auf dem vorgebackenen Boden verteilen!
Streusel:
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Die trockenen Zutaten miteinander vermengen.
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Das kalte Kokosöl in Stücken dazu geben und unterkneten, bis eine homogene Masse entsteht. Die Masse für 10-15 Minuten in den Kühlschrank stellen.
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Von der Teigmasse grobe Stücke abnehmen und als Streusel auf der Quarkfüllung verteilen.
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Den Kuchen für circa 60-70 Minuten backen. Gegebenenfalls zwischendurch mit Alufolie abdecken, sodass die Oberfläche nicht zu dunkel wird.
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Den Kuchen vollständig abkühlen lassen, bevor er aus der Form genommen und geschnitten wird. Am besten einen Tag vor dem Verzehr vorbereiten und über Nacht in den Kühlschrank stellen!
Kommentare (2)
In Deutschland haben Alpro bzw. Provamel die vegane Quark Alternative aus dem Sortiment genommen. Es soll demnächst ein Skyr Produkt folgen. Also kann ich deinen Kuchen erstmal nicht backen ????
Liebe Susanne,
wirklich? Das habe ich noch gar nicht mitbekommen! Es soll also ein veganer Skyr folgen? Das klingt ja spannend.
Alternativ könntest du das Rezept auch mit einer Mischung aus veganem Frischkäse und veganem Joghurt probieren. Das verrührt ergibt ja auch eine recht quarkähnliche Konsistenz. Ich würde 2/3 Frischkäse und 1/3 Joghurt verwenden.
Liebe Grüße,
Fabienne