Ich präsentiere euch meinen neuen liebsten Sommer-Snack! Vegane und glutenfreie Raffaellos mit Himbeeren, die ohne Soja, ohne Datteln und ohne klassischen Rohrzucker gemacht werden.
Wenn es eine Süßigkeit gab, die ich als Kind wirklich immer am liebsten hatte, dann war es Raffaello. Ich glaube meine Eltern haben das nie so richtig verstehen können, denn andere Kinder haben immer zu Knoppers, Milkyway, Schokobons und Co. gegriffen. Klar, die mochte ich auch gerne. Aber wenn ich mir was wünschen durfte, habe ich meist zu den Raffaellos gegriffen. Daher habe ich euch heute eine selbstgemachte allergiefreundliche Version meines Kindheitsklassikers mitgebracht! Glutenfreie und vegane Raffaellos ohne Soja, ohne Datteln, ohne raffinierten Zucker und dafür mit leckeren Himbeeren.
Warum ich Raffaello gerne mochte
Meine Mutter bekommt oft verschiedene Süßigkeiten zu Weihnachten, Geburtstagen oder Ostern geschenkt. Denn sie arbeitet in einer Arztpraxis, in der die Patienten ihr immer wieder kleine Aufmerksamkeiten mitbringen. Früher, als ich noch frei von Allergien und Unverträglicheiten war, bin ich immer klammheimlich an ihren Geschenkekorb gegangen und habe mir alle Raffaellos die ich finden konnte herausgemopst.
Als sie dann neulich wieder eine Packung geschenkt bekommen hat, kam in mir der Wunsch nach diesen kleinen cremigen Kokoskugeln auf. Da die gekaufte Version ja nun absolut nicht mehr Fabienne-tauglich ist, habe ich mir diese Rezeptidee gleich notiert.
Heute ist endlich der Tag der Tage gekommen, an dem ich diese kleine aber seeeehr feine Leckerei mit euch teile 🙂
Hinweise für Rezeptvariationen (allergieentsprechend):
- Cashewmus: Ich verwende Cashewmus, da ich dies immer ein wenig lieber esse als Mandelmus und da es auch etwas günstiger ist. Ihr könnt aber natürlich auch Mandelmus verwenden, da dies sehr gut zu der ganzen Mandel passt, die ihr in das Innere der Praline steckt. Auch ein anderes Nussmus eurer Wahl funtioniert. Wer es ohne Mandeln, Haselnüsse & Co. machen möchte, der nimmt Sonnenblumenkernmus! (Dann werden die Pralinen allerdings etwas grauer und dunkler, da das Mus eine dunklere Farbe hat. Dies möchte ich dazu erwähnen).
- heller Sirup: Ich habe Reissirup verwendet, da ich meine Raffaellos nicht ganz so süß halten wollte, denn die Himbeeren geben auch noch genug Süße ab. Ihr könnt aber auch einen anderen, bestenfalls hellen Sirup eurer Wahl benutzen. Bei der Verwendung eines dunklen Sirups wird die Farbe der Pralinen sich gegebenenfalls auch verändern. Bitte berücksichtigt das.
Dieses Rezept ist wirklich sehr einfach und schnell zubereitet. Durch die Zugabe von dem Cashewmus bleiben die Pralinen, auch wenn sie im Kühlschrank stehen, innen leicht cremig. Wer ein noch cremigeres Ergebnis haben möchte, der lässt die Pralinen vor dem Verzehr 15 Minuten bei Zimmertemperatur stehen. Dadurch werden Kokosöl und Kokosmus wieder weicher und ihr erhaltet ein noch cremigeres Ergebnis.
Die Aufbewahrung im Kühlschrank empfehle ich jedoch dringend! Denn dann habt ihr länger etwas von den Pralinen. Da sich frische Himbeeren nicht ganz so lange halten, empfehle ich die Pralinen innerhalb von 3 Tagen aufzubrauchen. Wer so viele der kleinen Raffaellos auf einmal nicht essen kann, der macht nur die Hälfte der Portion oder gibt in die andere Hälfte der Menge keine frische Himbeere, sondern eine ganze Mandel.
Wie immer wünsche ich euch viel Freude beim Ausprobieren 🙂
Eure Fabienne
Im Nachfolgenden Video seht ihr wie einfach und schnell ich die Himbeer-Raffaellos zubereite:
glutenfreie und vegane Himbeer-Raffaellos
Zutaten
Teig
- 80 g Kokosöl
- 110 g Kokosmus
- 50 g Cashewmus
- 40 g heller Sirup der Wahl
- 1 Vanilleschote
- 30 g Kokosraspeln
Außerdem
- 60 g Kokosraspeln (für außen)
- 12 frische Himbeeren oder ganze Mandeln
Anleitungen
Teig
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Kokosöl, Kokosmus und Cashewmus über einem Wasserbad schmelzen. Die Vanilleschote auskratzen und das Mark der Vanille dazugeben. Den Sirup dazu geben.
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Die flüssigen Zutaten unter die Kokosraspeln rühren und vermengen.
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Die Masse für circa 20-30 Minuten in den Kühlschrank stellen, bis sie fest genug ist um Bällchen zu formen.
Fertigstellen
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Immer eine kleine Teigmenge abnehmen, zu einer Kugel formen und leicht flach drücken, sodass entweder eine frische Himbeere oder eine Mandel hineinpasst. Danach die Seiten zusammenklappen und vorsichtig zu einer Kugel rollen.
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So verfahren bis der Teig aufgebraucht ist.
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Die Raffaellos in den 60 g Kokosraspeln wälzen und im Kühlschrank aufbewahren.
Kommentare (5)
Hallo Fabienne,
das sieht ja toll aus, werde ich mal ausprobieren. Hast du zufällig mal glutenfreie Rocher ausprobiert? Erfordert sicher Varianz, da die Gebäckkugel im Inneren wahrscheinlich schwer nachzustellen ist. Ich wollte auch nochmal fragen, wo du deine tollen Zutaten (Mehle, Tonkabohnen, Kakaonibs etc.) bestellst? Ich glaube du hattest mir mal zwei Homepages genannt, auf denen man viele auch „exotischere“ Zutaten (Berberitzen etc.) in größerer Menge bestellen kann. Danke vorab und LG !
Liebe Janika,
leider habe ich bisher keine selbstgemachten Rochers umgesetzt. Aber vielleicht schaust du mal ob du auf Pinterest ein passendes glutenfreies Rezept findest 🙂
Mehle kaufe ich in der Regel in den Supermärkten, oder online bei foodoase.de. Da gibts eine große Auswahl an glutenfreien Ersatzprodukten.
Zutaten wie Kakao Nibs, Trockenfrüchte usw. kaufe ich unter anderem immer mal bei korodrogerie.de. Hier gibts die Zutaten in großen Mengen.
Liebe Grüße,
Fabienne
Das hört sich richtig lecker an, könnte man sie auch einfrieren, oder wird es dann matschig beim Aufttauen?
Ich glaube das wird eher matschig. Ohne Himbeeren halten sie aber bestimmt 10 Tage im Kühlschrank, nur mit Himbeeren was kürzer. Viele Grüße
Das sieht so lecker aus, muss ich unbedingt probieren, danke für das tolle Rezept😋😍