Heute gibt´s einen klassischen Pumpkin Pie in der allergiefreundlichen freiknuspern-Version!
Kürbis ist für mich einfach das allergrößte im Herbst. Kaum einer Saison sehe ich stets so aufgeregt und freudig entgegen (Rhabarber steht auch immer hoch im Kurs 😀 ). Obwohl ich Kürbis so liebe und regelmäßig im Herbst verspeise, gab es bisher noch kein Rezept für einen Pumpkin Pie auf meinem Blog. Das holen wir heute nach! Ich serviere euch meinen glutenfreien und veganen Pumpkin Pie, der ohne Soja, ohne Datteln und ohne klassischen Rohrzucker auskommt!
Ich hatte das Rezept für einen Pumpkin Pie in diesem Jahr eigentlich gar nicht mit eingeplant. Ehrlich gesagt ist es mir schleierhaft WARUM ich dieses Rezept nicht mit eingeplant hatte. Nachdem ich von euch aber vermehrt die Fragen nach einem Pumpkin Pie-Rezept erhalten habe, kam ich ins Grübeln. Während meiner Zeit in New York sind mir dann sämtliche Pumpkin Spice-Produkte und Backwaren begegnet. Das hat mich dann noch mehr angefixt. Kaum zuhause angekommen, habe ich mich dann an die Umsetzung gemacht und einen allergiefreundlichen Pumpkin Pie für euch kredenzt.
Hinweise für Rezeptvariationen (allergieentsprechend):
- Mehl: Ich habe Reismehl und Speisestärke verwendet. Ihr könnt aber bestimmt auch eine universelle glutenfreie Mehlmischung oder beispielsweise Teffmehl oder Buchweizenmehl verwenden. Je nach verwendetem Mehl braucht ihr aber eventuell etwas mehr pflanzliche Butter oder gegebenenfalls 1-2 EL Wasser mehr bis euer Teig zu einer Teigkugel zusammenkommt und sich gut weiterverarbeiten lässt.
- pflanzliche Butter: Ich verwende Bio Alsan, da diese sich besonders gut zum Backen verhält. Ihr solltet darauf achten, dass ihr eine pflanzliche Butter verwendet, die schön fest wird im Kühlschrank. Das ist für das Ergebnis eines guten Mürbeteiges recht wichtig.
- Süßungsmittel: Ich verwende Kokosblütenzucker, Xylit und Agavendicksaft. Der Agavendicksaft kann auch durch Ahornsirup, Reissirup oder Kokosblütensirup ersetzt werden. Der Kokosblütenzucker kann durch Xylit oder Erythrit ersetzt werden. Xylit kann durch Erythrit ersetzt werden.
Ich kann euch diesen köstlichen glutenfreie und veganen Pumpkin Pie mal wieder wärmstens an´s Herz legen. Meine Testesser und ich mochten diesen Pie besonders gerne. Denn er zaubert absolutes Herbstfeeling in die Küche 🙂
Viel Spaß beim Backen!
Eure Fabienne
Glutenfreier und veganer Pumpkin Pie
Zutaten
Für eine 22er Tarteform (bestenfalls mit Hebeboden)
Teig
- 100 g Reismehl
- 30 g Speisestärke
- 100 g kalte pflanzliche Butter
- 150 g Xylit
- 1 EL gem. Flohsamenschalen
- Prise Zimt
- 1-2 EL kaltes Wasser (eventuell)
Füllung
- 450 g Kürbispüree
- 50 g Kokosblütenzucker
- 120 g Agavendicksaft
- 150 ml Kokosmilch (die Kokosmilch aus der Dose)
- 30 g Speisestärke
- 2 TL Pumpkin Spice (in meiner Variante: selbstgemacht)
- 1 Vanilleschote
Anleitungen
Teig
-
Die trockenen Zutaten vermengen.
-
Die kalte pflanzliche Butter stückchenweise dazu geben und unterkneten. Sollte der Teig zu trocken sein, gegebenenfalls 1-2 EL Wasser unterkneten.
-
Den Teig für 30 Minuten im Kühlschrank stellen.
Füllung
-
In der Zwischenzeit das Kürbispüree vorbereiten.
-
Dafür die Kerne aus dem Kürbis aushöhlen, den Kürbis in Scheiben schneiden und bei 200 Grad im Ofen weich garen. Anschließend den weichen Kürbis mit 1-2 EL pflanzlicher Milch glatt pürieren.
-
Die Temperatur des Ofens auf 175 Grad Ober- und Unterhitze herunter stellen.
-
Speisestärke mit 3 EL pflanzlicher Milch glattrühren.
-
Alle Zutaten der Füllung zusammen in eine Schüssel geben und verrühren.
Fertigstellen
-
Den Teig stückchenweise in eine gefettete Tarteform drücken. So verfahren bis der Teig aufgebraucht oder die Form ausgefüllt ist.
-
Den Teig mit einer Gabel mehrmals einstechen und nochmal für 10 Minuten kalt stellen.
-
Anschließend die vorbereitete Füllung auf dem Teig verteilen und den Pumpkin Pie für 50-60 Minuten backen. Sollte die Oberfläche zu dunkel werden gegebenenfalls mit Alufolie abdecken.
-
Den Pie unbedingt vollständig auskühlen lassen und am besten über Nacht in den Kühlschrank stellen. Dann aus der Form lösen und servieren. Er sollte vor dem Verzehr gut durchgekühlt sein!
Kommentare (6)
Irgendwie fand ich den Teig zu kalt um ihn ordentlich zu formen. Musste ihn erst in den Händen erwärmen für die Form. Ich bin aber sehr sehr gespannt auf das Ergebnis.
Und den Kürbis kann man super mit den restlichen Zutaten für die Füllung pürieren, ging am schnellsten und am einfachsten, hatte es nämlich erst mit Löffel, Schneebesen probiert alles zu vermischen.
Hey Anna,
ich hoffe der fertige Pie hat dir geschmeckt. Du kannst den Teig auch einfach nochmal etwas durchkneten, wenn er dir zu kalt erscheint. Ich rolle ihn nie komplett aus, sondern nehme mir immer portionsweise etwas in die Hand und drücke es in die Form, bis der Teig aufgebraucht und die Form gleichmäßig mit Teig belegt ist. Da wird der Teig beim Formen automatisch wieder wärmer.
Viele Grüße,
Fabienne
Habe alles im Haus nur keine gemahlenen Flohsamenschalen ..gibt es da eine Alternative?
Dann könnte ich direkt loslegen Chia-Samen wären da ….gehen die auch?
Liebe Daniela,
ja mit Chiasamen sollte es auch funktionieren.
Liebe Grüße,
Fabienne
Hallo, finde ich das Rezept für dein selbstgemachtes Pumpkin Spice Gewürz auch in deiner Sammlung?
Vielen Dank im Voraus.
Liebe Grüße
Kornelia Hinz-Fikus
Liebe Kornelia,
nein, das habe ich tatsächlich frei Schnauze gemacht. Ich mag manche Gewürze, aus denen Pumpkin Spice besteht lieber als andere, die trotzdem auch zum typischen Geschmack gehören. Daher mache ich von allen Zutaten immer so viel, wie ich es persönlich mag, in die Mischung. Bei mir besteht es aus Zimt, Muskat, Nelke, Piment, Ingwer und Karadmom.
Viele Grüße,
Fabienne