Ich präsentiere euch heute ein einfaches und saftiges Körnerbrot, welches nicht nur glutenfrei und vegan ist, sondern auch ohne Hefe und ohne Nüsse auskommt!
Heute gibt´s hier auf freiknuspern.de mal wieder ein neues glutenfreies Brot-Rzept! Ich habe ein einfaches und sehr saftiges Körnerbrot kredenzt, dass hefefrei ist. Das Brot ist super einfach in der Zubereitung und hält sich mehrere Tage frisch. So frisch, dass ich die Scheiben nicht auftoasten musste und ich bin sehr pingelig was das angeht!
freiknuspern und das glutenfreie Brot
Für 2019 hatte ich mir vorgenommen mich öfter mal an glutenfreien Brotrezepten zu probieren. Denn dieser Herausforderung habe ich mich bisher nicht allzu oft gestellt. Das liegt weniger daran, dass ich kein Brot esse, ganz im Gegenteil, ich esse gerne Brot (besonders Körnerbrot). Vielmehr liegt es an der Tatsache, dass ich mir vorgenommen habe meine Rezepte nicht nur glutenfrei, sondern auch hefefrei und vegan zuzubereiten. Denn ich vertrage selbstgemachte Hefegebäcke einfach nicht so gut und erhalte auch von euch immer wieder Wünsche, die hefefreie Rezepte beinhalten!
Kleiner Tipp am Rande: Wer mein erstes glutenfreies und veganes Landbrot ohne Hefe noch nicht kennt, sollte sich das Rezept schleunigst auch mal ansehen! So habt ihr ein glutenfreies Körnerbrot-Rezept und ein glutenfreies Landbrot-Rezept!
So ein glutenfreies, hefefreies und veganes Brot ohne Soja und ohne Nüsse ist in der Umsetzung gar nicht mal so einfach. Denn ich habe ja auch ganz viele Ansprüche an das Rezept und möchte mit dem Brot in jeglicher Hinsicht zufrieden sein. Gut Ding will also Weile haben! Aber mit diesem glutenfreien und hefefreien Körnerbrot bin ich mehr als zufrieden. Ich glaube nicht, dass ich jemals schneller einen ganzen Brotlaib alleine verputzt habe als ich es bei diesem Körnerbrot getan habe. Es schmeckt einfach wirklich sehr sehr gut!
Grundsätzlich halte ich es bei Broten (sowohl selbstgebacken als auch mit Hilfe einer glutenfreien Brotbackmischung) so, dass ich mich mal einen Nachmittag hinstelle und 3-4 Brote backe. Diese Brote schneide ich nach dem Abkühlen in Scheiben und friere sie mir portionsweise ein. Wenn ich dann eine Scheibe Brot möchte, toaste ich sie mir kurz im Toaster auf und bin happy. Aber das heutige Rezept schmeckt auch ohne Toaster nach mehreren Tagen noch wunderbar frisch und lecker. Ich bin wirklich begeistert 🙂
Hinweise für Rezeptvariationen (allergieentsprechend):
- Mehl: Ich habe das Brot bisher nicht mit einer glutenfreien universellen Mehlmischung ausprobiert. Das käme also auf einen Versuch an! Das Teffmehl kann durch Buchweizenmehl oder Kastanienmehl ersetzt werden, alle drei Versionen würden sich geschmacklich sicher gut machen.
- Flocken: Ich mahle glutenfreie Haferflocken für das Rezept. Alternativ würden Hirseflocken, Quinoaflocken oder Buchweizenflocken bestimmt auch funktionieren. Beachtet dabei aber bitte, dass der Eigengeschmack dieser Flocken intensiver ist.
- Saaten: Ihr könnt das Rezept vollständig nussfrei backen, indem ihr Sonnenblumenkerne und Kürbiskerne verwendet. Wer möchte kann anstelle der Sonnenblumenkerne aber auch gehackte Mandeln benutzen.
- Joghurt: Ich habe das Brot sowohl mit laktosefreiem als auch veganem Joghurt bereits gebacken. Wer auf Soja verzichten muss oder möchte, der kann einen Naturjoghurt auf Basis von Kokos, Lupinen oder Mandeln verwenden. Beachtet aber bitte auch hier den eventuell sehr starken Eigengeschmack.
- Birne: Die Birne sorgt für die Saftigkeit im Brot. Alternativ funktioniert sicher auch ein Apfel. Ob das Brot auch ohne Birne oder Apfel funktioniert, habe ich nicht ausprobiert!
Ich kann euch sehr empfehlen dieses leckere und saftige glutenfreie Körnerbrot ohne Hefe auszuprobieren! Ich werde mir in den kommenden Tagen auch wieder Nachschub backen um meine Vorräte in der Tiefkühltruhe wieder aufzustocken hihi.
Viel Freude beim Nachbacken!
Eure Fabienne
P.s. Ich wurde bei diesem Rezept von einer schwedischen Bloggerin inspiriert und habe das Rezept entsprechend meiner Vorlieben etwas abgeändert.
saftiges glutenfreies Körnerbrot ohne Hefe
Zutaten
- 130 g glutenfreie Haferflocken
- 70 g Teffmehl
- 80 g Reismehl
- 40 g ganze Leinsamen
- 70 g geh. Nüsse oder geh. Sonnenblumenkerne
- 40 g geh. Kürbiskerne
- 1 TL Natron
- 2 TL Backpulver
- 1 1/2 TL gem. Flohsamenschalen
- Schluck Mineralwasser
- 1/2 TL Salz
- 1 kl. Birne
- 270 g Joghurt der Wahl (vegan oder laktosefrei)
- 1 EL Olivenöl (in meiner Version: Olivenöl)
Anleitungen
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Den Ofen auf 175 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen.
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Die Birne schälen, entkernen und fein reiben. Mit Olivenöl und Joghurt der Wahl verrühren.
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Die trockenen Zutaten vermengen. Die Haferflocken dafür grob mahlen und die geh. Nüsse oder Sonnenblumenkerne sowie die Kürbiskerne nach Bedarf in einer Pfanne ohne Fett rösten.
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Die feuchten Zutaten (und den Schluck Mineralwasser) unter die trockene Masse rühren und etwa 3-4 Minuten rühren, bis die Zutaten sich gut miteinander verbunden haben.
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Die Masse in eine mit Backpapier ausgelegte Kastenform füllen (etwa 25 cm lange Form).
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Nach Bedarf mit Körnern garnieren.
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Das Brot etwa 1 Stunde und 10-20 Minuten backen. Anschließend vorsichtig aus der Form nehmen und weitere 10-15 Minuten ohne Form backen. Sollte das Brot zu dunkel werden, gegebenenfalls mit Alufolie abdecken.
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Das Brot vollständig auskühlen lassen, bis es angeschnitten wird.
Kommentare (18)
Liebe Fabienne,
endlich ein Brot was auch bei einer Histaminintoleranz klappen könnte vielen Dank:-).
Ich habe eine Frage zum Natron und Backpulver beides vertrage ich dank des Histamins nicht wirklich gut hast du einen Tipp wodurch ich es ersetzen könnte oder gelingt das Brot auch ohne?
Vielen Dank und liebe Grüße
Katharina
Liebe Katharina, reines Weinstein geht dann auch nicht oder? Hmmm, das könnte tatsächlich schwer werden. Ein alternatives Triebmittel fällt mir tatsächlich nicht ein. Du müsstest es mal einfach auf gut Glück ausprobieren ob es ohne Triebmittel funktioniert. Ich drücke die Daumen! Liebe Grüße
Hallo liebe Fabienne,
vielen Dank für deine Nachricht. Ich hatte gestern endlich Zeit zum Backen und habe mich an das Brot auch ohne Weinstein da ich das leider auch nicht vertrage gewagt.
Was soll ich sagen, es ist super hart aber schmeckt trotzdem richtig gut. Wer braucht schon Brot wenn man auch Chips daraus machen kann:-).
Liebe Grüße
Liebe Katharina,
oh jeeee 😀 Es tut mir leid, dass dein Brot ohne Natron nicht als Brot genießbar war. Aber schön, dass du es so positiv sehen konntest 😀
Viele Grüße,
Fabienne
Liebe Fabienne,
trotz des Humors habe ich es nochmal versucht und klar es ist nicht aufgegangen aber trotzdem weich.
Das Rezept funktioniert auch mit nem Apfel,Maismehl und Stärke falls dich jemand fragt. ????
Liebe Grüße
Liebe Katharina, vielen Dank für diese Rückmeldung! Das ist nämlich auch für mich spannend zu wissen. Ich freue mich, dass du das Brot trotzdem lecker findest 🙂 viele Grüße
Liebe Fabienne,
das Rezept hört sich echt lecker an. Kann ich das Brot auch nur mit Kürbiskernen backen. Ich vertrage weder Nüsse, Mandeln, noch Sonnenblumenkerne. Ich bin gespannt auf deine Antwort.
Liebe Grüße
Daniela
Liebe Daniela,
ich denke das sollte klappen! Die Leinsamen sind recht wichtig, die würde ich wenn es geht nicht ersetzen. Aber den Rest solltest du mit Kürbiskernen ersetzen können ja. Für den extra Crunch kannst du auch etwas ganzen Buchweizen dazu geben, solltest du ihn vertragen. Das wäre noch eine Alternative zu Mandeln und Co.
Viele Grüße,
Fabienne
Liebe Fabienne, da ich weder eine Birne noch einen Apfel daheim habe, wüsste ich gern wie viel Apfelmark ich stattdessen nehmen kann. Also in Gramm ausgedrückt.
Vielen Dank schon im Voraus.
Liebe Anke, ich habe es mit Apfelmark leider noch nicht ausprobiert. Ich denke mal grob überschlagen zwischen 100 und 150 g.
Gutes Gelingen.
Liebe Grüße,
Fabienne
Liebe Fabienne,
habe heute dein Brot nachgebacken.
Geschmacklich ist es sehr gut geworden.
Habe das Gefühl, das sich das Brot etwas trocken anfühlt.
Ich schätze, dass Flüssigkeit fehlt.
Wie definierst du „einen Schluck Mineralwasser “ – d.h. wieviel Mililter Wasser müssen zum Teig hinzugefügt werden?
Ich bin schon auf deine Antwort gespannt.
Liebe Grüße
Katrin
Liebe Katrin,
das „trockene“ Gefühl kann auch mit der Größe der verwendeten Birne, dem jeweiligen veganen Joghurt und der genauen Backzeit zusammenhängen. Den Schluck Mineralwasser hätte ich mit circa 30 ml angedacht. Das kommt aber auch bei mir auf die jeweilige Größe von Birne und dem verwendeten Joghurt an, da die Konsistenz dadurch einfach immer minimal verändert werden kann. Im Endeffekt sollte eine dickflüssige Masse entstehen. Solltest du das Brot noch etwas saftiger mögen, wäre es entweder eine Idee die Backzeit etwas zu verändern, oder eine Schale mit Wasser mit in den Ofen zu stellen, da der Wasserdampf ebenfalls für ein saftiges Ergebnis sorgt.
Liebe Grüße,
Fabienne
Ich habe alle Zutaten zusammen und lege gleich mit dem Backen los????. Das Rezept hört sich nicht nur gut an, es lässt sich anscheinend auch super einfach zubereiten. Ich bin schon sooo gespannt was mein Sohn sagen wird, dem das Schärbrot schon aus den Ohren raushängt… Eine Frage habe ich bezüglich der Aufbewahrung: Worin bewahrst Du Dein Brot auf, wenn Du es nicht einfrierst?
Liebe Heike,
ich hoffe das Ergebnis hat euch geschmeckt 🙂 Ich friere mir das Brot tatsächlich immer in Scheiben ein, empfinde ich als einfacher. Aber ansonsten hält es sich in Bienenwachspapier oder einem Brotkasten! Wie lange genau kann ich allerdings nicht sagen, da ich es (wenn ich es nicht komplett einfriere) zumindest zur Hälfte einfriere und die andere Hälfte dann innerhalb von 2-3 Tagen gegessen ist.
Liebe Grüße,
Fabienne
Das Brot ist hervorragend gelungen! Heute wird es gleich nochmal gebacken. Wir danken Dir sehr für das wirklich einfache Rezept????
Liebe Heike,
ich freue mich, dass euch das Brot so gut geschmeckt hat! 🙂
Viel Freude mit dem Rezept!
Liebe Fabienne,
ich hab das Brot direkt gestern nachgebacken. Es hat hervorragend geklappt. Nun bin ich auf dem Geschmack gespannt. Auf jeden Fall wird es das Brot noch einmal geben.
Viele liebe Grüße Claudia
Liebe Claudia,
da warst du ja super flott 🙂 Ich freue mich, dass dir das Brot so gut geschmeckt hat!
Liebe Grüße,
Fabienne