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Schneller Sommer-Flammkuchen (glutenfrei, vegan)

*Dieser Beitrag enthält Werbung für Panista!

Perfekt für laue Spätsommerabende eignet sich mein sommerlicher glutenfreier und veganer Flammkuchen ohne Hefe und Eier! Es ist ein einfaches Flammkuchen-Rezept aus wenigen Zutaten.

 

Ich bin ein riesengroßer Fan von Flammkuchen! Gerade im Sommer liebe ich dieses einfache und schnelle Gericht. Dieser super dünne und knusprige Boden kombiniert mit abwechslungsreichem Belag, für den ich auch gerne mal die Reste aus dem Kühlschrank verwerte – herrlich! Der Teig muss nicht ruhen, braucht keine Gehzeit, ist in weniger als 5 Minuten zusammengeknetet und kann dann ganz beliebig belegt werden. Es handelt sich also wirklich um ein einfaches und schnelles Gericht.

So mag ich das! Und damit dieser Flammkuchen auch typisch freiknuspern ist, ist das Rezept nicht nur glutenfrei. Der Flammkuchen ist vegan, hefefrei, ohne Nüsse, ohne Soja und ohne Sellerie.

freiknuspern und die free from Food Awards

Das heutige Rezept ist in Kooperation mit Panista entstanden! Bevor ich näher auf die verwendeten Produkte eingehe, erzähle ich euch erstmal wie ich überhaupt auf diese noch recht neue Marke gestoßen bin. Wie manch einer von euch vielleicht schon mitbekommen hat, war ich in diesem Jahr erneut (das dritte Mal in folge) Teil der Jury für die „Free from Food Awards“. Ich freue mich jedes Jahr auf diese Veranstaltung, da ich nicht nur mit lieben Kollegen aus der Branche in Kontakt trete, sondern auch immer wieder neue Marken entdecke. Panista war eine dieser neuen Marken, die ich im Jahr 2018 entdeckt habe! Sie haben in mehreren Kategorien ihre Produkte zum Verkosten und Bewerten eingesendet und ich darf mittlerweile auch verraten, dass sie in der Kategorie „Brot und Brötchen“ sogar gewonnen haben! Das glutenfreie Brot „Nach Vollkornart“ hat alle Jury-Mitglieder restlos begeistert und ist damit verdient zum Sieger gekürt worden. 

Zu Panista

Panista ist eine kleine Manufaktur aus dem Herzen Baden-Württembergs, die frisch und nur auf Bestellung backen! Am Vormittag wird die Bestellung gebacken und am Nachmittag bereits versendet. Diese Schnelligkeit und Frische ist für mich, besonders bei glutenfreien Backwaren, sehr wichtig. Denn wir wissen alle, dass glutenfreie Backwaren gerne mal nach kürzester Zeit eintrocknen oder backsteinartig hart werden! Hinzukommt, dass Panista auf diese Art und Weise keine Ressourcen und Lebensmittel verschwendet, da nur so viel gebacken wird wie eben auch bestellt wurde. Das kleine Team arbeitet von Hand, hinter jedem Brot und jedem Brötchen steckt eine Menge an liebevoller Handarbeit. 

Die Backwaren von Panista sollen geschmacklich als auch optisch niemandem ein Gefühl geben, dass er etwas anderes isst. Denn wer sich glutenfrei ernährt, der hat sicher schon die eine oder andere Erfahrung mit einem grauseligen Brot gemacht. Und genau dieses grauselige Gefühl möchte Panista mit den eigens hergestellten Backwaren vermeiden. Jeder kann und soll mit Genuss und Freude essen, das gefällt mir!

Neben der Tatsache, dass die Produkte glutenfrei sind, verzichtet das Team auf die Zugabe von glutenfreier Weizenstärke und Mais. Außerdem sind die Produkte vegetarisch oder vegan und kommen ohne Soja aus. Es können sich also auch viele Multiallergiker wie ich über das Angebot von Panista freuen.

Mehlmischung von Panista

Heute soll es aber nicht um das Frischbrot von Panista gehen. Denn die kleine Manufaktur backt nicht nur frische glutenfreie Brote und Brötchen, sondern bietet auch verschiedene Mehlmischungen und Backmischungen an. Ich habe mir die „Mehlmischung Fein“ geschnappt und damit einen schnellen glutenfreien Sommer-Flammkuchen gezaubert, den ich euch heute präsentiere! Die Hauptzutaten dieser Mehlmischung sind Kartoffelstärke und Reismehl, beides verwende ich in Form selbstgemachter Mehlmischungen sehr häufig für meine Rezepte. Des Weiteren sind Xanthan als Verdickungsmittel sowie Lupinenprotein in der Mehlmischung enthalten. Das Mehl ließ sich recht gut verarbeiten, es war nicht zu pudrig, sondern wirklich sehr fein.

Der Flammkuchen hatte im Endergebnis keinen starken Eigengeschmack, der störend sein konnte. Reismehl und Kartoffelstärke sind für mich, auch einzeln verwendet, wunderbar neutralschmeckende Mehle, weshalb ich sehr gerne auf sie zurückgreife. Einen unangenehmen Eigengeschmack hatte ich daher bei dieser Mehlmischung ohnehin nicht vermutet. Im Vergleich zu meinem sonstigen Mengenverhältnis bei selbstgemachtem Flammkuchen, musste ich von der Mehlmischung etwas mehr verwenden, als üblicherweise mit einzelnen Mehlen. Ich denke das liegt an dem höheren Stärkeanteil. Letztendlich war das aber kein Problem, da man beim Kneten recht schnell merkt, ob der Teig zu feucht oder zu trocken ist und man gegebenenfalls noch Wasser oder Mehl ergänzen kann!

Die 5-Minuten Backmischung

Neben der feinen Mehlmischung habe ich auch die Backmischung für ein 5 Minuten Landbrot ausprobiert! Denn diese Backmischung kommt ohne Hefe aus und das finde ich ja immer besonders spannend. Zutaten der Backmischung sind Kartoffelstärke, Reismehl, Buchweizenmehl, Salz, Zucker, Glucono-delta-Lacton,  Natriumhydrogencarbonat, Verdickungsmittel: Xanthan und Lupinenprotein. Hinzu gibt man dann noch Wasser, Apfelsaft oder Buttermilch und etwas Öl. Die Backmischung ist also nicht nur glutenfrei und vegan, das Brot eignet sich auch für alle Soja- und Hefeallergiker! 

Das Ergebnis des Brotes war für meine Begriffe ein kleines Tickchen zu Kompakt. Getoastet mochte ich es allerdings sehr gerne! Der Eigengeschmack war auch hier nicht negativ! Es hat eben nach einem Weißbrot geschmeckt. 

Was gibt´s wo?

Das Angebot von Panista umfasst neben verschiedenen Mehlmischungen auch Backmischungen für verschiedene Brote, sowie Waffeln und Rührkuchen. Außerdem gibts frische Kekse (Linzerkekse, Löffelbiskuits, Schokocookies etc.), süße Hefegebäcke (Zimtschnecken, Schokobrötchen, Hefezopf etc.), Kuchen (Marmorkuchen etc.), Laugengebäcke und natürlich diverse frische Brote und Brötchen.

Zu kaufen gibt´s die Produkte natürlich über den eigenen Onlineshop von Panista. Allerdings sind ein Teil der Produkte beispielsweise auch bei foodoase.de erhältlich!

Hinweise für Rezeptvariationen (allergieentsprechend):

Da der Teig aus lediglich 4 Zutaten besteht, kann und möchte ich gar nicht viele Variationsmöglichkeiten auflisten. Ich habe die „Mehlmischung Fein“ von Panista für dieses Rezept verwendet. Solltet ihr lieber einzelne Mehle benutzen möchten, dann verwendet ein Mehl sowie ein Stärkemehl. Dabei rate ich euch dazu, dass der Anteil des Mehles höher ist als der Anteil des Stärkemehls. Eventuell benötigt ihr etwas mehr oder weniger Wasser oder Mehl, wenn ihr einzelne Mehle verwendet. Knetet den Teig einfach langsam und schaut wie er sich anfühlt. Er sollte weich, aber nicht zu klebrig sein!

Ich verrate euch zum Abschluss noch etwas. Mein Herz schlägt seit einigen Jahren für Baden-Württemberg, ganz besonders für den Bodensee. Denn dort habe ich in den vergangen Jahren sehr häufig schöne Urlaube verbracht. Und am Bodensee gibt´s eine Spezialität, die sich Seelen nennt. Es sind baguetteartige längliche Brötchen, die klassischerweise mit Kümmel bestreut sind. Ich liebe diese Brötchen! Aufgrund meiner glutenfreien Ernährung habe ich seit 3 Jahren keine Seelen mehr gegessen und das war eines der Produkte, die ich hin und wieder vermisse. Aber wie ihr lest WAR es eines der vermissten Produkte. Denn Panista backt (typisch für Baden-Württemberg) diverse glutenfreie Seelen. Ich habe mir gerade gestern Seelen bestellt und freue mich schon riesig darauf, wenn sie nächste Woche (sie werden am Dienstag frisch gebacken) im Hause freiknuspern landen und ich sie verputzen kann. 

So, nun aber genug der schwäbischen Schwärmereien! Ich wünsche euch viel Freude beim Ausprobieren dieses Rezeptes 🙂

Eure Fabienne

glutenfreier und veganer Flammkuchen

Portionen 2

Zutaten

Teig

  • 230 g glutenfreies Mehl in meiner Version: Panista Mehlmischung fein
  • 200 ml lauwarmes Wasser
  • 1 TL Flohsamenschalen gemahlen
  • 3 EL Olivenöl
  • 1/2 - 1 TL Salz

Belag

  • 6-7 verschiedene Tomaten
  • 2 Zwiebeln
  • 100 g TK-Erbsen
  • Handvoll Basilikum
  • 3 TL Olivenöl
  • 200 g veganer Frischkäse in meiner Version: auf Mandelbasis
  • 1 TL Essig
  • 1 TL Dill
  • Salz und Pfeffer nach Bedarf
  • 30 g schwarze Oliven

Anleitungen

Teig

  1. Den Ofen auf 225 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen.

  2. Die Flohsamenschalen im Wasser klümpchenfrei glattrühren und kurz quellen lassen.

  3. Mehl und Salz vermengen, Olivenöl und Wasser-Flohsamen Gemisch dazu geben. Den Teig sehr gut verkneten. Er sollte fast nicht mehr kleben. 

  4. Den Teig in zwei Teile teilen und zwei Backbleche mit Backpapier auslegen. Die Teighälften auf den Blechen verteilen und mit Hilfe eines mehligen Nudelholzes den Teig sehr dünn ausrollen (oder das Nudelholz in Frischhaltefolie wickeln, sodass nichts kleben bleibt). Die beiden Teiglinge sollten möglichst dünn auf dem Blech ausgerollt werden, umso knuspriger und dünner wird der Flammkuchen letztendlich!

Belag

  1. Die Erbsen auftauen lassen. Wenn sie aufgetaut sind, mit 3 TL Olivenöl, Handvoll frischem Basilikum und Pfeffer zu einer Art Pesto vermixen.

  2. Aus Frischkäse, Dill, Essig und Salz / Pfeffer eine cremige Sauce anrühren. Diese auf den vorbereiteten Flammkuchen-Böden verteilen.

  3. Die Tomaten und Zwiebeln in Scheiben schneiden und auf der Sauce verteilen. Die Oliven ebenfalls darauf verteilen. 

  4. Das Erbsen-Pesto kann vor oder nach dem Backen auf den beiden Flammkuchen verteilt werden.

  5. Die beiden Flammkuchen am besten nacheinander für jeweils 20-25 Minuten backen. Die genaue Backzeit hängt von dem jeweiligen Ofen und der gewünschten Knusprigkeit ab. Ein Pizzablech oder eine Grillfunktion im Ofen können für ein noch knusprigeres Ergebnis sorgen!

Kommentare (4)

  • Sieht sehr lecker aus! Mich interessiert das Erbsenpesto. Kann man die aufgetauten Erbsen roh verwenden?
    Erbsenpesto, super Idee!
    Liebe Grüße
    Gaby

    Antworten
    • Liebe Gaby,

      ich habe schon beides gemacht, also Roh und auch vorgegart. Für mich hat beides funktioniert. Wenn es dir aber lieber ist, dann kannst du sie auch ohne Probleme vorgaren oder kurz blanchieren.

      Viele Grüße,
      Fabienne

      Antworten
  • Der Flammkuchen sieht toll aus, so schön bunt! Kennst du eine vegane Alternative für Butter, ich möchte mich mal an veganer Buttercreme versuchen und in unserem Bioladen konnte mir keiner weiterhelfen…

    Liebe Grüße und ein schönes Wochenende
    Kathy

    Antworten
    • Liebe Kathy,

      bei Buttrcreme ist es meiner Erfahrung nach wichtig, dass die Butter, oder der vegane Ersatz, im Kühlschrank gut fest werden. Alsan Bio klappt hierfür gut, wenn du sie verwenden möchtest. Sojade wird meiner Erfahrung nach nicht ganz so fest wie es sein müsste.

      Ich hoffe das hilft dir erstmal weiter?

      Viele Grüße,
      Fabienne

      Antworten

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