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Herbstlicher Zwiebelkuchen à la freiknuspern (glutenfrei und vegan)

*Dieser Beitrag enthält Werbung für Simply V!

Heute gibt es einen herbstlichen Klassiker in der freiknuspern-Version für euch! Ich präsentiere euch einen glutenfreien und veganen Zwiebelkuchen, der ohne Soja und Hefe auskommt!

 

Zwiebelkuchen ist für mich ein absolutes MUSS im Herbst! Der Verzehr von diesem Gericht im frühen Herbst hat in meiner Familie eine regelrechte Tradition. Früher gab es ihn gekauft vom Bäcker, oder selbstgemacht mit Hilfe einer Backmischung. Das lag einfach daran, dass meine Mutter (ebenso wie ich) noch nie eine große Affinität zu Hefeteigen hatte und der Zwiebelkuchen sehr häufig eine Basis aus Hefeteig hat. Später haben wir ihn dann abgewandelt und mit Mürbeteig selbst gemacht. Damals allerdings weder glutenfrei, noch laktosefrei, eifrei oder vegan. 

Da ich nun seit über 3 Jahren glutenfrei und laktosefrei lebe, könnt ihr euch vorstellen wie lange ich schon keinen Zwiebelkuchen mehr gegessen habe. Schon im letzten Jahr hatte ich mir eine solche Rezeptentwicklung für den Herbst vorgenommen. Wie das aber manchmal so bei mir ist, kamen dann andere Rezepte dazwischen. Aber dieses Jahr ist es endlich soweit! Dieses Jahr zieht das Rezept für einen allergiefreundlichen und leckeren Zwiebelkuchen á la freiknuspern auf meinem Blog ein 🙂

Was ist eigentlich ein Zwiebelkuchen?

Ich habe festgestellt, dass einige meiner Freunde (und übrigens auch mein Lieblingsmensch) mit dem Gericht „Zwiebelkuchen“ gar nicht viel anzufangen wussten. Das könnte natürlich daran liegen, dass dieses Gericht nicht gerade typisch für meine Wohnregion ist. Denn ursprünglich kommt es aus dem süddeutschen Raum, ist allerdings auch im Elsass und in der Schweiz bekannt. Ich für meinen Teil kenne das Gericht von meinen Eltern, die wiederum sind im Elsass darauf aufmerksam geworden. 

Es handelt sich bei Zwiebelkuchen, wie der Name es schon vermuten lässt, um einen herzhafter Kuchen, dessen Belag primär aus Zwiebeln besteht. Klassischerweise genießt man ihn lauwarm, mit einem Glas Federweißer dazu. Daher hat für mich der Zwiebelkuchen auch immer dann Saison, wenn es neuen Wein wie Federweißer gibt. Üblicherweise bildet die Basis des Zwiebelkuchens ein Hefeteig oder ein Mürbeteig. Neben den Zwiebeln landen im nicht allergiefreundlichen Original Eier, Speck, Sauerrahm und Milch. 

Vegane Milchprodukte auf Mandelbasis

Die typischen Zutaten des Zwiebelkuchens sind also weder allergiefreundlich noch freiknuspern-tauglich! Ich freue mich daher umso mehr, dass ich in Simply V einen tollen Kooperationspartner gefunden habe. Denn mit dem veganen „Frischkäse“ auf Mandelbasis habe ich das heutige Rezept zubereitet. Für „Frischkäse“ habe ich mich entschieden, da er eine cremigere und festere Konsistenz hat und sich damit super sowohl der Sauerrahm als auch die Eier ersetzen lassen. Ich bekomme sehr häufig von euch die Frage welche pflanzlichen Milchprodukte (und Käsealternativen) ich empfehlen kann. Wie viele von euch wissen ernähre ich mich nicht vegan, sondern fleischarm, laktosefrei und eifrei. Meine Rezepte halte ich dennoch überwiegend vegan, da ich im Alltag sehr häufig zu pflanzlichen Alternativen greife und sich vegane Rezepte aufgrund meiner Unverträglichkeiten und Allergien anbieten. Hinzu kommt, dass viele von euch offensichtlich ebenfalls eifrei, milchfrei oder sogar vegan leben. Denn mich erreichen immer wieder Fragen, die darauf schließen lassen, dass euch eben solche Rezepte stark interessieren!

Alles rund um Simply V

Die Produkte von Simply V werden im Allgäu hergestellt. Was ich an den Produkten besonders gerne mag ist die äußerst kurze und natürliche Zutatenliste. Denn ich für meinen Teil hatte über vegane Käsealternativen bisher immer das Vorurteil, dass da mit Sicherheit allerhand seltsame Zutaten enthalten sind. Im Fall von den Produkten von Simply V wurde ich allerdings eines besseren belehrt. Für Allergiker und Menschen mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten eignen sich die Produkte außerdem ebenso, da sie nicht nur sojafrei sondern auch glutenfrei, laktosefrei und milcheiweißfrei sind! Neben der Hauptzutat Mandeln stecken Kokosnussöl, Wasser, Salz und (je nach Sorte) Kräuter und Gewürze in den Produkten. 

Derzeit umfasst das Sortiment von Simply V 3 Produkte:

  • Veganer Streichgenuss (Sorten: Natur, Kräuter, Chilli-Paprika)
  • Vegane Genießerscheiben (Sorten: Natur, Würzig, Kräuter, Chilli-Paprika)
  • Veganer Reibegenuss

Ich kaufe die Produkte bei Edeka. Es gibt sie allerdings auch bei Kaufland und Rewe. Wer die Produkte nicht im Supermarkt findet, kann sie auch online bei alles-vegetarisch.de bestellen!

Mein Fazit

Den veganen Streichgenuss von Simply V verwende ich seit längerer Zeit regelmäßig für meine Rezepte, er hat eine cremige Textur, einen angenehmen Geschmack und ist super variabel einsetzbar. Der Reibegenuss und auch die Genießerscheiben waren mir neu. Denn da ich Käse vertrage musste ich bisher nie zu veganen Käsealternativen gegriffen. Umso neugieriger war ich die Produkte auszuprobiere. Da mich der Streichgenus ja bereits überzeugt hat, bin ich mit einer positiven Erwartungshaltung an den Verzehr von Reibegenuss und Genießerscheiben gegangen und ich wurde nicht enttäuscht! 

Der Reibegenuss schmilzt sehr gut, weshalb ich ihn als Topping für den Zwiebelkuchen verwendet habe. Ich kann ihn mir sehr gut als Pizzakäse, als Gratinkäse oder auch als Zugabe in einer veganen „Bechamelsoße“ vorstellen. Ich habe damit auch schon ein selbstgemachtes Kräuter-Käse Baguette zubereitet, auch hier ist er wunderbar geschmolzen. 

Die Genießerscheiben erinnern mich sehr stark an Toastkäse. Sie schmelzen ebenfalls sehr gut, weshalb sie sich für Sandwiches auch prima eignen. Aber auch pur auf dem Brot schmecke sie mir gut. Dabei greife ich am liebsten zu den Sorten „Kräuter“ und „Würzig“, da diese beiden Sorten für mich den aromatischsten Geschmack haben. 

Ich war positiv überrascht wie „normal“ die Produkte schmecken. Ich hatte erwartet, dass mich die Konsistenz nicht überzeugen würde oder, dass mir der Mandelgeschmack zu sehr dominieren würde. Natürlich sind Geschmäcker verschieden, aber ich für meinen Teil bin begeistert und meine Testesser haben ebenfalls alle ein positives Fazit zum Geschmack der veganen Käsealternativen auf Mandelbasis von Simply V abgegeben! 

Hinweise für Rezeptvariationen (allergieentsprechend):

  • Mehl und Stärkemehl: Ich verwende Reismehl und Tapiokastärke, ihr könntet auch Speisestärke verwenden, anstelle von Taiokastärke. Eine universelle glutenfreie Mehlmischung sollte für dieses Rezept auch funktionieren. Evtl. benötigt ihr dann etwa 10 g mehr pflanzliche Butter oder einen Schluck Wasser, bis der Teig zu einer Kugel zusammenkommt!
  • Zwiebeln: Ich habe ausschließlich rote Zwiebeln verwendet. Mit welchen Zwiebeln ihr dieses Rezept zubereitet, bleibt euch überlassen!
  • Erbsen: Die Erbsen sind völlig optional, ihr könnt sie weglassen!

Ich wünsche euch wie immer viel Freude beim Ausprobieren dieses Rezeptes! Für mich ist dieser Zwiebekuchen ein ideaer Einstieg in die Herbstzeit! Ich genieße ihn am liebsten frisch aus dem Ofen, ich weiß aber, dass man Zwiebelkuchen eher lauwarm oder sogar kalt genießt. Da könnt ihr also ganz frei nach eurem Geschmack entscheiden. Hauptsache ihr genießt ihn 🙂

Eure Fabienne

glutenfreier und veganer Zwiebelkuchen

Portionen 4

Zutaten

Für eine Tarteform mit den Maßen 26x20 cm

Teig

  • 80 g Reismehl
  • 30 g Tapiokastärke
  • 1 TL gem. Kümmel
  • 40 g Buchweizenmehl
  • 140 g kalte pflanzliche Butter
  • 1/2 TL Salz
  • evtl. 1-2 EL kaltes Wasser

Füllung

  • 450 g veganer "Frischkäse" (in meiner Version: Simply V)
  • 3 EL pflanzliche Milch
  • 4 große Zwiebeln
  • 40 g TK-Erbsen
  • 1 TL veganer Essig
  • 2 TL Sirup (in meiner Version: Reissirup)
  • Gewürze nach Geschmack: Salz, Pfeffer, Kümmel, Muskat, Kräuter der Provence
  • 1 Handvoll veganer Reibekäse (in meiner Version: Simply V)

Anleitungen

Teig

  1. Den Ofen auf 200 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen.

  2. Die trockenen Zutaten vermengen und die kalte pflanzliche Butter in Stücken dazu geben. 

  3. Den Teig mit den Händen verkneten, bis sich eine Teigkugel bildet und die Zutaten sich gut miteinander vermengen. Gegebenenfalls 1-2 EL kaltes Wasser dazu geben.

  4. Den Teig in Folie wickeln und 20-30 Minuten kalt stellen.

  5.  Anschließend in einer gefetteten Tarteform (mit Hebeboden) verteilen. Dafür immer Stücke vom Teig abnehmen und in die Form drücken, bis der Teig aufgebraucht ist und gut in der Form verteilt wurde. 

  6. Den Teig mehrfach mit einer Gabel einstechen und für 13-15 Minuten vorbacken. 

Füllung

  1. Veganen Frischkäse mit Essig, Gewürzen und pflanzlicher Milch verrühren. 

  2. Zwiebeln schälen und in feine Ringe schneiden.

  3. Die Creme auf dem vorgebackenen Boden verteilen. Die Zwiebeln auf der Creme verteilen.

  4. Den Zwiebelkuchen für 20 Minuten backen.

  5. Nach der Backzeit die Erbsen und den Reibegenuss auf dem Zwiebelkuchen verteilen. Etwas Sirup über die Zwiebeln drizzeln, sodass sie leicht karamellisieren.

  6. Den Zwiebelkuchen nochmals für 15-20 Minuten backen. Gegebenenfalls mit Alufolie abdecken, damit der Kuchen nicht zu dunkel wird.

  7. Der Kuchen sollte etwas abkühlen, bevor er gegessen wird!

Kommentare (4)

  • Hi,

    ich hatte Margarine verwendet (Sonnenblume). Die war sehr kalt. Ansonsten alles wie im Rezept. Vielleicht einfach nochmal versuchen.

    Gruß

    Antworten
    • Hm komisch. Ich hoffe beim nächsten Mal gelingt es 🙂
      Liebe Grüße,
      Fabienne

      Antworten
  • Habe den Kuchen grad gemacht. Der Teig ist nach dem Backen noch bröselig und butterweich…. sind da wirklich 140gr. Butter auf 150gr. Mehl drin oder stimmen da die Werte nicht?
    Gruß

    Antworten
    • Hallo,

      meine Mürbeteig Rezepte sind in fast allen Fällen mit solch einem Verhältnis von Mehl und Butter und ich bin mit den Ergebnissen happy. Was für eine vegane Butter hast du denn verwendet? Oder hast du andere Mehle als angegeben verwendet?
      Grundsätzlich sollte eine Quiche, Tarte oder sonstige Gebäcke mit Mürbeteig etwas abkühlen bevor es serviert wird, da der Mürbeteig etwas weicher aus dem Ofen kommt und beim Abkühlen aushärtet.
      Viele Grüße,
      Fabienne

      Antworten

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