Aus dem Alltag

Meine Urlaubsvorbereitungen / Tipps für einen Urlaub als Allergiker

*Dieser Beitrag enthält Werbung, weil Marken erkennbar sind!

Die Urlaubssaison ist in vollem Gange! Da wird es Zeit, dass ich euch ein paar Einblicke darüber gebe wie ich als Allergiker reise und wie ich mich auf meine Reisen vorbereite. Dieser Beitrag soll euch ein paar Tipps und Empfehlungen geben, damit ihr euren Urlaub genießen könnt!

 

Urlaub ist doch etwas ganz wunderbares. Allerdings erfordert ein Urlaub als Allergiker die eine oder andere Vorbereitung. Denn nur so lässt sich, meiner Erfahrung nach, der Urlaub genießen. Im heutigen Beitrag möchte ich euch ein paar Einblicke darüber geben, wie ich bei meinen Urlaubsvorbereitungen vorgehe und welche Art von Urlaub ich als Allergiker bevorzuge.

Es gibt bekanntermaßen verschiedene Formen von „dem perfekten Urlaub“. Denn jeder hat ja so seine eigenen Vorlieben für das Reisen. Was für den einen der perfekte Urlaub ist, wäre für den anderen eventuell gar nichts. Daher soll es in diesem Beitrag auch nicht darum gehen, euch für eine bestimmte Urlaubsform zu begeistern. Dieser Beitrag soll euch lediglich einen Einblick darüber geben, wie und warum ich so Urlaub mache wie ich Urlaub mache. Bestenfalls sind dann ein paar hilfreiche Tipps für euch dabei 🙂 

freiknuspern und der Hotelurlaub

Seit ich von Allergien und Unverträglichkeiten betroffen bin, habe ich keinen klassischen Hotel-Urlaub mehr gemacht. Das liegt aber nicht nur daran, dass ich nicht sicher bin inwieweit ich in einem Hotel essenstechnisch gut versorgt bin. Eher liegt es daran, dass dieser klassische „Hotelurlaub“ für mich in den letzten Jahren an Reiz verloren hat. Ich habe damals das Gefühl bekommen, dass es Zeit für eine andere Form von Urlaub für mich wird. Denn den klassischen Hotelurlaub kenne ich aus meiner Kindheit. Ich mochte ihn immer sehr gerne. Aber irgendwann wird es auch mal Zeit für eine Abwechslung. Die Allergien kamen da irgendwie dazwischen, weshalb es sich seither auch einfach nicht mehr ergeben hat. Ich war zwar zwischenzeitlich in den letzten fünf Jahren in Hotels, allerdings wenn überhaupt nur zum Frühstück. Das Abendessen habe ich großteils außerhalb des Hotels abgewickelt, da ich mich wohler gefühlt habe und mehr Auswahl an Möglichkeiten geboten bekommen habe. Mein eigenes Brot (und oft auch meinen eigenen Belag) oder ein Müsli hatte ich übrigens stets in jedem Hotel dabei, auch wenn ein glutenfreies Frühstück offiziell angeboten wurde. Denn ich war mir nie sicher, ob das glutenfreie Brot Sesam enthält, es laktosefreie oder vegane Milch am Buffet gab oder ein geeigneter Belag für mich zu finden ist. Ich gehe also immer auf Nummer sicher!

Meine liebste Form des Urlaubs

Ich habe euch hier auf freiknuspern schon öfter ein paar Reisebeiträge veröffentlicht. Letztes Jahr führten mich meine Reisen unter anderem nach Dubai, London, Scuol, Stockholm und auch Amsterdam. In Dubai und Scuol war ich in einem Hotel untergebracht, die restlichen Reisen habe ich in Ferienwohnungen, AIR BNB Appartements oder Privatwohnungen verbracht. Immer mit dem Ziel und dem Gedanken, dass ich eine Küche habe um mich „zur Not“ selbst zu verpflegen. Denn das ist genau der Punkt, der mir beim Reisen und Urlaub machen wichtig ist: Die Möglichkeit der Selbstverpflegung! 

Jetzt denken sich vielleicht einige von euch, dass man im „Selbstverpflegungsurlaub“ ja immer selbst kochen muss. Und das dies für den einen oder anderen von euch dann vielleicht kein richtiger Urlaub wäre. Diesen Gedanken kann ich nachvollziehen, ich habe ihn auch immer mal wieder. Aber ich fühle mich einfach so viel besser auf diese Art Urlaub zu machen. Es heißt ja nicht, dass ich nie wieder einen klassischen Hotelurlaub machen kann und möchte. Sondern einfach, dass ich meinen Urlaub zur Zeit mit der Selbstverpflegung am meisten genießen kann!

Hinzu kommt, dass ich im „Selbstverpflegungsurlaub“ nie alles selbst zubereite. Denn es gab bisher an jedem Urlaubsort dutzende Möglichkeiten um lecker und allergiefreundlich auswärts essen zu können. Es läuft in meinen Urlauben also meist so ab, dass ich so oft es geht auswärts esse und zur Not (oder wenn mir auch einfach mal danach ist) in meiner Unterkunft koche. Ich habe dadurch die Möglichkeit meinen Urlaub auch essenstechnisch zu genießen und kann gleichzeitig viele Restaurants und Cafés testen, wenn es denn geeignete Anlaufstellen im Urlaubsort gibt. 

Meine Urlaubsvorbereitungen

Bei dem Sprichwort „geeignete Anlaufstellen“ komme ich auch gleich zum essentiellen Punkt meiner Urlaubsvorbereitungen. Wenn ein Urlaubsziel im Raum steht, informiere ich mich zunächst einmal gründlich über die „Allergiefreundlichkeit“ der Region. Ich recherchiere nach Restaurants, Cafés, Biomärkten, Reformhäusern, Supermärkten usw. Ich suche nach Blogs und Erfahrungsberichten über die Region / das Urlaubsziel. Alle recherchierten Informationen sammle ich und notiere sie mir. Wenn die Urlaubsplanung konkreter wird, kontaktiere ich gerne auch die in´s Auge gefassten Restaurants oder Cafés, damit ich direkt persönlich nachfragen kann, ob es wirklich eine allergiefreundliche Anlaufstelle ist oder eben nicht.

Nach dieser Recherche habe ich meist schon einen ziemlich guten Überblick über die allergiefreundlichen Anlaufstellen am Urlaubsziel. Das sorgt dann immer schon für ein sicheres Gefühl bei mir!

Da ich keine Hausstaubmilbenallergie oder Ähnliches habe, muss ich bei der Auswahl der Unterkunft nicht auf bestimmte Begebenheiten achten (bspw: Bettenausstattung etc.). Trotzdem reise ich oft mit eigener Bettwäsche, eigenen Handtüchern etc. Einfach weil ich oft empfindliche Haut bei bestimmten Waschmitteln habe. Bei Nicht-Verträglichkeit macht sich meine Neurodermitis dann gerne mal bemerkbar. 

Meine Reise-Essentials

Nachdem ich dann nach allergiefreundlichen Anlaufstellen gesucht habe und die Wohnung / Unterkunft gebucht habe, packe ich ein paar Food-Essentials ein. Ich stöbere in den Urlaubsorten natürlich gerne durch die Supermärkte und suche nach Produkten, die es bei uns eventuell nicht gibt. Trotzdem reise ich nie ohne meinen eigenen Proviant. Erstens aus Sicherheit und zweitens um nicht „unnötig“ Geld ausgeben zu müssen. Schließlich kosten die „frei von“ Produkte ohnehin recht viel, im Ausland sind sie oft noch teurer. Was ich also ohnehin zuhause habe, gut transportieren kann und gerne esse, nehme ich mit in den Urlaub. 

Dabei achte ich auf gut haltbare Produkte, die man möglichst schnell und praktisch essen kann. Ich nehme also beispielsweise keine Brot- oder Keksbackmischung mit, sondern eher Aufbackbrötchen und „fertige“ Cookies. Neben den Produkten nehme ich dann beispielsweise auch immer genügend Backpapier oder Alufolie mit, um die Produkte im Ofen möglichst sicher aufbacken zu können. Bevor ich anfange in einer „Gast-Küche“ zu kochen, reinige ich jede noch so saubere Oberfläche nochmal gründlich. Denn ich habe zwar keine Zöliakie, aber bin bei möglichen Sesam- und Selleriespuren sehr empfindlich. Auch Toastabags nehme ich gerne mit, da ich mein glutenfreies Brot dann auch sicher in einem fremden Toaster aufbacken kann, ohne mir Sorgen um mögliche Sesamspuren oder Ähnliches zu machen. 

freiknuspern´s Produktfavoriten für die Urlaubsreise

Nachfolgend liste ich euch ein paar meiner liebsten Produkte auf Reisen auf. Diese Produkte haben sich für mich als praktisch erwiesen und passen gut in meinen Ernährungsalltag. Das muss nicht auch für euch gelten, aber es dient euch vielleicht als kleine Orientierung!

  • Brot / Brötchen („Krusti“ Brötchen von Lidl, Ciabatta Brötchen von Alnavit, Baguette von Schnitzer, kerniges Chia Sandwich von Schär, Brotkorb von Alnavit, Knäckebrot von Semper)
  • Müsli und Porridge (Haferporridge / Superporridge von Alnavit, Cinnamon Spice Porridge von Veganz, Beeren Knusper Müsli von Alnavit, Buchweizen Chrunchy von Werz)
  • Sirup / Süßungsmittel (Reissirup, Agavendicksaft, Kokosblütenzucker, Erythrit oder Xylit von verschiedenen Marken, bswp. DM Bio, NU3, Veganz, Werz)
  • Kekse und Snacks (Salinis von Schär, Super Cookies von Alnavit, Zimt Knuspersticks von Vilmas, Saaten Cracker von Alnavit, Schokomuffins von Huttwiler, Wafers al Cacao von Schär, Snackers von Schär, verschiedene Riegel, Salzsticks von Roland)
  • liebsten Gewürze / Gewürzmischungen (hierbei orientiere ich mich an verschiedenen Geschmacksrichtungen und Gewürzmischungen, die ich oft benutze. Ich nehme sie einfach aus meinem Vorratsschrank mit)
  • Aufstrich / Marmeladen (ich nehme verschiedene herzhafte und süße Aufstriche im Glas mit, die ich oft zuhause esse und gut vertrage. Produkte die ich gerne benutze sind unter anderem von Zwergenwiese, Alnavit und Frusano.)
  • Pesto / Saucen (wenn ich mein Pesto oder meine Sauce mal nicht selbst mache, greife ich zu Pestos von Alnavit, Barilla, Rapunzel oder auch DM Bio)
  • Mix für Falafel oder Gemüsebratlinge (hierbei greife ich zu Produkten von DM Bio, Alnavit oder Bauckhof)
  • Wraps / Pita Brote (meine Wrap-Favoriten sind die verschiedenen Sorten von Bfree. Auch die Pita Brote der Marke mag ich gerne)
  • Pasta / Gnocchi (Gnocchis von Alnavit oder Le Venezia wandern ebenso in meinen Koffer wie verschiedene glutenfreie Nudeln. Bspw. von Birkel, Sam Mills, Felicia Bio oder Explore)

Mein Fazit

Im Hause freiknuspern steht der Sommerurlaub auch bald an. Gemeinsam mit dem Lieblingsmensch erkunde ich Schweden! Den Ort, an den es uns verschlagen hat, kann ich euch gar nicht mehr nennen. Erstens könnte ich ihn nicht aussprechen, zweitens weiß ich ihn tatsächlich auch nicht mehr 😀 Das spielt aber auch keine Rolle. Wichtig ist, der Ort ist drei Stunden von Stockholm entfernt, mitten in Schwedens Natur in der Nähe von Seen und Wäldern. Mit unserem Mietauto erkunden wir die Regionen rundherum und in unserem kleinen schwedischen Häuschen, das wir uns gemietet haben, versorgen wir uns selbst. Ich nehme viele Produkte schon aus Deutschland mit und kaufe frische Produkte noch in Stockholm. Oder in dem Urlaubsörtchen, dessen Name ich vergessen habe 😀 Die notwendigen Essentials werde ich allerdings schon, sicherheitshalber, alle in Deutschland in meinen Koffer schmeißen. 

Ich hoffe, dass euch mein kleiner Guide für die allergiefreundliche Urlaubsplanung weiterhelfen konnte! Wie ihr euch genau an eure Urlaubsplanung heranwagt, hängt wie ich finde auch stark von euren jeweiligen Allergien und Unverträglichkeiten ab. Daher gibt´s hier auch kein Richtig und kein Falsch. Vorbereitung, eine gute Planung und viel Recherchearbeit ist das A und O. Dann findet ihr den Urlaub, der für euch am besten funktioniert 🙂

Eure Fabienne

Kommentare (4)

  • Schöner Beitrag! Auch ich habe inzwischen gelernt mir lieber eigenes Müsli und Pflanzenmilch mitzunehmen, sicher ist sicher. Bei der Hotelsuche schaue ich mir meist die Essensbilder auf der Hotelwebsite genau an, sieht das Essen hochwertig aus und wird auf Biozutaten geachtet, sind sie meist auch Allergikern gegenüber zuvorkommender. Meistens muss man nur sagen, was man nicht verträgt und dann passen sie die Gerichte entsprechend an, so zumindest meine Erfahrung. Oft reicht es ja schon das Gericht ohne Soße und bestimmte Beilagen zu bestellen. Auf Flugreisen nehme ich mir inzwischen den Davert Chia Cup mit, der ist da ganz praktisch. Ich bitte dann einfach die Stewardess um einen Becher heiß Wasser und Löffel und schon habe ich eine warme Mahlzeit, hat bis jetzt super geklappt. Das mit den special Meals habe ich auch schon probiert… während des Fluges hat man mir dann gesagt, dass es Menü leider gar nicht gibt… war dann dumm gelaufen. Dafür habe ich dann von allen übrig gebliebenen Mahlzeiten die verträglichen Sachen bekommen 😀

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    • Eine sehr coole Idee mit dem Chia Cup und dem heißen Wasser! Das werde ich mir auch mal einplanen 🙂 Bzgl. dem Flugzeug-Essen: Das ist natürlich bitter. Aber gut, dass du immerhin noch Reste erhalten hattest, sodass du etwas Essbares bekommen hast. Ich bin da guter Dinge, dass diese Punkte in Zukunft noch besser laufen werden, auch bei den Hotelangeboten. Denn der Bedarf ist da und wird immer größer.

      Viele Grüße,
      Fabienne

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  • Hallo Fabienne
    ein schöner Beitrag. Vielleicht ist es für deinen Leser auch interessant zu wissen, dass man bei vielen Airlines Special Meals für die verschiedensten Ernährungsformen und Allergien bestellen kann. Zwar kann man Online nur den gängigen Standrad, also z.B. Glutenfrei, bestellen, telefonisch geht aber oft eine Menge mehr. So haben wir oft Sonderessen an Bord für z.B. Nussallergiker oder Menschen die auf einzelne Zutaten allergisch reagieren.
    Lieben Gruss und einen tollen Urlaub
    Stephanie

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    • Liebe Stephanie,

      ein sehr wichtiger Punkt, den ich glatt vergessen hatte. Danke für die tolle Ergänzung! Ich habe diesen Service selbst noch gar nicht getestet, da der einzige längere Flug (nach Dubai) nicht von mir gebucht wurde und ich damals auch gar nicht über diese Möglichkeit nachgedacht habe. Für den nächsten längeren Flug werde ich diesen Service definitiv testen 🙂

      Vielen Dank und liebe Grüße,
      Fabienne

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