Heute gibt es wieder eine besonders allergiefreundliche und leckere Version eines absoluten Gebäck-Klassikers! Ich serviere euch Nussecken, allerdings ohne Nüsse! Meine Nussecken ohne Nüsse sind unter anderem glutenfrei, vegan, sojafrei, hefefrei, ohne Datteln und ohne raffinierten Zucker!
Auf das heutige Rezept bin ich wiedermal ganz besonders stolz! Denn heute erwartet euch ein absolutes Free Style Rezept, das allergiefreundlicher wohl nicht sein könnte. Ihr wisst, ich lasse mich nicht gerne von meinen Allergien und Unverträglichkeiten einschränken. Wenn ich etwas sehe, dass ich gerne essen möchte (es aber in der Form nicht essen kann), dann entwickle ich eine Version die ich essen kann! Und genau so kam es zum heutigen Rezept. Denn Nussecken zählten schon immer zu meinen absoluten Gebäck-Lieblingen, besonders wenn sie herrlich saftig sind. Deshalb habe ich auch ziemlich zu Beginn von freiknuspern schon ein glutenfreies Nussecken-Rezept veröffentlicht. Damals allerdings noch mit Eiern und eben auch mit Nüssen.
freiknuspern und die Haselnuss
Heute, zwei Jahre später, halte ich viele meiner Rezepte vegan und habe eine Haselnussallergie entwickelt. Mandeln vertrage ich ebenfalls nicht ganz so gut, aber die Haselnuss bereitet mir wirklich Probleme. Ich bekomme eine kribbelnde Zunge, aufgeplatzte Lippen oder eine angeschwollene Zunge – Symptome und Reaktionen, die kein Mensch braucht! Diese Haselnuss-Allergie hat mich schon dazu gebracht eine nussfreie Schokocreme und nussfreie Zimtsterne zu entwickeln. Und heute folgen meine nussfreien Nussecken, oder auch No Nut Ecken!
Kleiner Hinweis zum Thema Haselnuss-Allergie: Frisch im Studentenfutter, gemahlen in Teigen oder verarbeitet zu Nussmuß macht sie mir mittlerweile wirklich Probleme. Aber in gekauften Keksen, die einen Anteil an gemahlenen Haselnüssen haben, bekomme ich diese Symptome nicht. Es ist doch immer wieder verrückt, wie unterschiedlich sich Allergien auswirken können, oder?
Hinweise für Rezeptvariationen (allergieentsprechend):
- Mehl und Stärkemehl: Ich habe Reismehl, Buchweizenmehl und Speisestärke verwendet. Ihr könnt sicher auch eine universelle glutenfreie Mehlmischung benutzen! Alternativ zum Buchweizenmehl ginge auch Teffmehl oder Kastanienmehl.
- Süßungsmittel: Ich habe Xylit Zucker verwendet. Alternativ dazu ginge auch Erythrit Zucker.
- Nussalternativen: Ich habe meine Ecken mit gemahlenen und gehackten Sonnenblumenkernen, ganzen Buchweizenkörnern und Erdmandeln zubereitet. Solltet ihr die ganzen Buchweizenkörner nicht verwenden wollen (sie sorgen für extra Chrunch), dann könnt ihr den Anteil auch auf die gehackten Sonnenblumenkerne drauf rechnen oder alternativ auch gehackte Kürbiskerne verwenden. Die Erdmandeln lassen sich ersetzen, indem ich den Anteil auf die gemahlenen Sonnenblumenkerne drauf rechnet. Ich kann euch, solltet ihr es vertragen, die Kombination aus allen drei Produkten aber sehr empfehlen!
- Konfitüre: Ich habe eine selbstgemachte Stachelbeer-Marmelade verwendet. Es gibt auch gekaufte Konfitüren / Marmeladen, die mit Xylit Zucker oder Reissirup gesüßt sind. Nehmt hier also am besten die Marmelade / Konfitüre die ihr mögt und vertragt!
Was zeichnet dieses Rezept aus?
Bei Nussecken war mir schon immer wichtig, dass sie saftig sind! Deshalb liebe ich auch mein glutenfreies Nussecken-Rezept von damals! Denn die Nussecken waren einfach obersaftig und oberlecker! Ich habe mich für die Rezeptentwicklung meiner No Nut Ecken also an meinem glutenfreien Nussecken-Grundrezept orientiert. Und einfach mein Wissen, was ich mir über Nussalternativen angeeignet habe, angewandt. Herausgekommen sind saftige, weiche und leckere Nussfreie Ecken, die ihren nusshaltigen Geschwistern absolut den Rang ablaufen!
Denn mit diesem Rezept haben wir nicht nur eine absolut allergiefreundliche Version eines Gebäck-Klassikers auf unseren Tellern liegen! Es ist auch einfach ein verdammt innovatives und hilfreiches Rezept. Und es zeigt wieder einmal, dass man auch mit Allergien und Unverträglichkeiten nicht zwangsläufig auf Leckereien verzichten muss!
Dieses Rezept solltet ihr, wenn ihr Nüsse nicht vertragt, natürlich umgehend ausprobieren! Aber auch all denjenigen unter euch die Nüsse vertragen, kann ich dieses Rezept wärmstens empfehlen. Probiert es einfach mal aus! Es ist super köstlich und einfach mal was anderes. Wer braucht da schon die Haselnuss?!
Ich wünsche euch viel Freude beim Nachbacken!
Eure Fabienne
glutenfreie und vegane Nussecken ohne Nüsse
Zutaten
Zutaten für ein kleines Blech (ca. 30x25cm)
Teig
- 130 g Reismehl
- 80 g Buchweizenmehl
- 40 g Speisestärke
- 60 g Xylit Zucker
- 120 g kalte pflanzliche Butter in meiner Version: Alsan
- 100 g Schokolade in meiner Version: vegan und mit Xylit gesüßt
Füllung
- 180 g geh. Sonnenblumenkerne
- 50 g ganze Buchweizenkörner
- 200 g gem. Sonnenblumenkerne
- 70 g gem. Erdmandeln
- 150 g Konfitüre in meiner Version: Stachelbeere selbstgemacht
- 250 g pflanzliche Butter in meiner Version: Alsan
- 200 g Xylit Zucker
- Prise Zimt
- Prise Vanille
- 3 EL Wasser
Anleitungen
Zubereitung
Teig
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Die Schokolade über dem Wasserbad schmelzen und anschließend kurz abkühlen lassen.
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Die trockenen Zutaten vermengen.
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Die kalte pflanzliche Butter in Stückchen unter die trockenen Zutaten kneten.
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Die Schokolade dazu gießen.
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Den Teig kneten, bis sich die Zutaten miteinander verbunden haben.
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Den Teig für 20-30 Minuten in Frischhaltefolie gewickelt kaltstellen.
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Den Ofen auf 175 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen.
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Ein flaches Backblech oder eine kleine rechteckige Kastenform einfetten.
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Den Teig stückchenweise in das Blech drücken und flachdrücken, bis ein glatter Boden entstanden ist.
Füllung
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Die Konfitüre erwärmen und auf dem Teig verstreichen.
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Die pflanzliche Butter mit Xylit Zucker, Vanille, Zimt und Wasser unter Rühren aufkochen und anschließend 10 Minuten abkühlen lassen.
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Die Sonnenblumenkerne in einer Pfanne ohne Fett rösten, bis sie anfangen zu duften. 200 g davon mahlen, 180 g davon grob hacken.
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Die gemahlenen und gehackten Sonnenblumenkerne mit gemahlenen Erdmandeln und ganzen Buchweizenkörnern in die Butter-Xylit Mischung geben und vermengen.
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Die Masse auf der Konfitüre verteilen und glatt streichen.
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Die No Nut Ecken für circa 35 Minuten backen, nach Bedarf mit Alufolie abdecken.
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Der Teig sollte über Nacht auskühlen! Am nächsten Tag aus dem Teig Ecken schneiden.
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Diese optional mit veganer Schokolade dekorieren.
Rezept-Anmerkungen
Hinweis:
glutenfreies Rezept, laktosefreies Rezept, sojafreies Rezept, nussfreies Rezept, veganes Rezept, zuckerfreies Rezept
Kommentare (6)
Hallo Fabienne, das Rezept klingt richtig gut und ich würde am liebsten sofort starten – meine Herausforderung liegt bei der Butter – mein Sohn hat neben dem Milcheiweiß auch eine deutliche Allergie auf Kokos. Sämtliche Butterersatzprodukte haben irgendwo Kokos dabei – hast Du Erfahrung, wie man solche Teige evtl. nur mit Öl hinbringt?
Liebe Grüße
Martina
Hallo Martina,
oh je, dass klingt wirklich nach einer Herausforderung. Das ist ja krass, dass wirklich in allen Butterersatzprodukten Kokosbestandteile enthalten sind.
Leider habe ich dahingehend gar keine Erfahrung mit der Verwendung von Öl. Es handelt sich ja um einen Mürbeteig, daher sorgt die Butter dafür, dass der Teig fest wird. Nur mit Öl stelle ich mir das schwierig vor, da der Teig damit ja nicht fester wird wenn das Öl abkühlt. Es könnte eine Mischung aus mehr Schokolade, Öl und eventuell einem Nussmus funktionieren (da Nussmuß nach dem Abkühlen auch oft fester wird). Garantieren kann ich hier aber leider nichts.
Ich hoffe es gelingt!
Liebe Grüße,
Fabienne
Hallo Fabienne,
ein echt leckeres Rezept und ganz gefährliches Naschwerk;) Bei mir ist der Boden ein klein wenig bröselig geworden, da muss ich also nochmal ran =}
Hallo Stephan,
bei mir wird der Boden auch manchmal etwas bröselig, ich glaube das hängt mit der Backzeit zusammen. Da hatte ich sie nämlich einen Ticken zu lange im Ofen. Ich hoffe sie schmecken dir trotzdem sehr gut!
Viele liebe Grüße,
Fabienne
P.s. Gefährliches Naschwerk ist zur Weihnachtszeit erlaubt 🙂
Könntest du dir vorstellen, ein gf Tiramisu zu entwerfen? Deine Rezepte sind unglaublich lecker, danke
Liebe Tamara,
schön, dass dir meine Rezepte gefallen! Ich sehe mal was ich tun kann 🙂
Viele liebe Grüße,
Fabienne