Heute gibt es einen sehr leckeren Rührkuchen mit Birnen, Zimt und Mandeln für euch! Natürlich ist es ein glutenfreier, veganer und allergiefreundlicher Rührkuchen.
Es wird mal wieder Zeit für einen einfachen und schnellen Rührkuchen in der allergiefreundlichen Variante! Ich serviere euch nämlich heute einen saftigen glutenfreien und veganen Birnen-Rührkuchen, der mit einem veganen Karamellsößchen verfeinert wird.
Das mit dem Rührkuchen und mir war seit meinen Unverträglichkeiten eine etwas komplizierte Angelegenheit. Das lag nie daran, dass ich ihn nicht mochte, ganz im Gegenteil! Ich mag Rührkuchen sehr gerne und schätze die vielseitigen Möglichkeiten, die man aus einem Rührteig zubereiten kann. Allerdings war es gar nicht mal so einfach einen leckeren, allergiefreundlichen und vor allen Dingen auch saftigen Rührkuchen hinzubekommen. Genauer gesagt hat mich das ganz schön viele Nerven gekostet.
Bis vor fast genau einem Jahr! Denn damals habe ich den ersten glutenfreien, veganen und allergiefreundlichen Rührkuchen, der wirklich saftig war, aus meinem Ofen herausgeholt. Das Rezept ist in Form von meinem saftigen Rhabarber-Rührkuchen damals natürlich auch direkt auf den Blog gekommen. Heute präsentiere ich euch eine Abwandlung von diesem leckeren Kuchen in Form von diesem oberköstlichen Birnen-Zimt Kuchen mit Kokos-Karamellsoße.
Rührkuchen mochte ich schon immer besonders gerne, wenn er mit Früchten verfeinert wurde. Denn dann war er immer besonders saftig, weich und fluffig. Für den heutigen Rührkuchen habe ich mich für Birnen entschieden. Denn Birnen vertrage ich aktuell besser als Äpfel und ich finde man kann mit ihnen genauso leckere Rezepte zubereiten wie mit Äpfeln.
Wenn ich darüber nachdenke welches Gewürz ich besonders gerne zu Birnen mag, fällt mir sofort der Zimt ein. Daher verfeinere ich den Rührkuchen auch mit Zimt, das bringt eine besonders leckere Geschmacksnote in den Kuchen. Außerdem setze ich bei diesem Rezept auf die Kombination aus Reismehl und gemahlenen Mandeln. Das Reismehl sorgt für eine gute Bindung des Teiges und bringt einen eher neutralen Geschmack in den Teig hinein, wenn man das mal mit anderen glutenfreien Mehlen wie Buchweizenmehl oder Teffmehl vergleicht. Die gemahlenen Mandeln sorgen nicht nur für ein leckeres Aroma im Kuchen, sondern tragen auch zum fluffigen und weichen Ergebnis des Rührkuchens bei.
Hinweise für Rezeptvariationen (allergieentsprechend):
- fructosearm: Wenn ihr den Kuchen fructosearm zubereiten müsst, dann lasst ihr die Birnen weg und backt einfach einen klassischen zimtigen Rührkuchen mit ein paar gehackten Nüssen oder Saaten eurer Wahl. Das Karamelltopping solltet ihr dann auch weglassen. Der Kuchen selbst wird nur mit Reissirup gesüßt, daher müsste hier nichts verändert werden.
- Süßungsmittel: Solltet ihr keinen Reissirup benutzen wollen, lässt er sich auch durch Ahornsirup, Agavendicksaft oder Kokosblütensirup ersetzen.
- Mehl und Stärkemehl: Ich verwende Reismehl und Speisestärke. Die Speisestärke sollte auch durch Tapiokastärke ersetzbar sein. Anstelle vom Reismehl sollte auch Teffmehl oder Buchweizenmehl funktionieren. Ihr könnt auch eine universelle glutenfreie Mehlmischung anstelle von Reismehl und Speisestärke benutzen. Dann braucht ihr allerdings eventuell etwas mehr pflanzliche Milch, bis ein recht dickflüssiger Teig entsteht. Denn die universellen glutenfreien Mehlmischung sind meist etwas pudriger und brauchen mehr Flüssigkeit.
- gem. Mandeln: Die gemahlenen Mandeln lassen sich auch durch gemahlene Cashewkerne oder für eine nussfreie Variante durch gemahlene Sonnenblumenkerne ersetzen.
- Pflanzliche Milch: Ich verwende eine ungesüßte Mandelmilch, ihr könnt aber auch eine andere pflanzliche Milch eurer Wahl benutzen.
Wie immer kann ich euch sehr empfehlen diesen köstlichen glutenfreien und veganen Birnen-Rührkuchen mit veganer Kokos-Kamarellsoße schnellstmöglichst nachzubacken.
Viel Spaß beim Ausprobieren 🙂
Eure Fabienne
Glutenfreier und veganer saftiger Birnen-Rührkuchen vom Blech
Zutaten
Teig für eine Form mit den ungefähren Maßen 25×15 cm (alternativ 22er oder 24er Springform)
- 160 g Reismehl
- 80 g Speisestärke
- 100 g gem. Mandeln
- 3 TL gem. Flohsamenschalen
- 1 1/2 TL Backpulver
- 1 TL Natron
- 450-500 ml pflanzliche Milch
- 130 g Reissirup
- 2 EL Sonnenblumenöl
- 1 EL Apfelessig
- 50 g geh. Mandeln
- 1-2 TL Zimt
- 7 Birnen
Karamell
- 50 ml Kokosmilch (aus der Dose)
- 60 g Kokosblütenzucker
- 1 TL Zimt
Anleitungen
Teig
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Den Ofen auf 175 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen.
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Eine Backform mit Backpapier auslegen und am Rand einfetten.
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Die trockenen Zutaten vermengen (abgesehen von den gehackten Mandeln).
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Die Hälfte der pflanzliche Milch, Resisirup, Apfelessig und Sonnenblumenöl vermengen.
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Die trockenen Zutaten dazu geben. Die restliche Milch dazu geben.
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Es sollte ein dickflüssiger Teig entstehen. Je nach verwendetem Mehl ist dafür etwas mehr oder weniger pflanzliche Milch als angegeben notwendig.
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Die gehackten Mandeln unterheben.
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Die Birnen schälen, halbieren, vierteln und entkernen.
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Den Teig in die Backform füllen und die Birnen oben auf dem Teig verteilen und leicht hineindrücken.
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Den Kuchen für circa 40-45 Minuten backen.
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Den Kuchen vollständig auskühlen lassen, bevor er aus der Form gelöst wird.
Karamell
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Kokosmilch und Kokosblütenzucker in einen Topf geben und bei mittlerer Hitze zum Kochen bringen. Die Hitze etwas reduzieren und unter Rühren für 6-10 Minuten köcheln lassen, sodass die Konsistenz dicklicher wird.
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Zimt nach dem Kochen unter das Karamell rühren.
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Das Karamell mit einem Löffel über den Kuchen gießen.
Kommentare (10)
Hallo Fabienne, bin auch immer am Experimentieren mit glutenfreien Teigen und nicht immer ist das Ergebnis so umwerfend wie bei dem Birnenkuchen. Ich hab die Hälfte vom Reismehl durch Buchweizen ersetzt und statt Mandeln allergikerfreundliche Erdmandeln verwendet. Zudem gabs bei mir noch nen Löffel Kakao und Schokoflocken mit rein. Dafür hab ich mir das Topping gespart. Für einen glutenfreien Rührteig wirklich lecker! Mir hat eine Backzeit von 30 Minuten bei 180 Grad gereicht.
Liebe Ines, freut mich sehr, dass die Abwandlungen gut geklappt haben und dir der Kuchen gut schmeckt 🙂 Viele Grüße, Fabienne
Hallo Fabienne,
ich darf leider kein Reismehl mehr verwenden. Und da Eier auch auf der Verbotsliste stehen, suche ich nach alternativen Rezepten.
Hast Du eine Idee? Buchweizen vertrage ich leider auch nicht…
Hirse, Maniok, Tapioka, Quinoa, Braunhirse, Kartoffelstärke gehen gut. Evtl. auch ein bisschen Mais…
LG Susanne
Liebe Susanne,
ich habe dieses Rezept ohne Reismehl noch nicht zubereitet. Aber du könntest es mit einer Kombi aus Hirse, Braunhirse und Tapioka probieren zu ersetzen.
Liebe Grüße,
Fabienne
Hallo Fabienne,
ich habe den Kuchen gestern gebacken und er ist bis auf 1 Stück (für mich heute) schon leer! Er schmeckt ganz wunderbar. Vielleicht hilft es, wenn ich meine Beobachtungen im kommentar hinterlasse:
– bei mir hat die Hälfte (!!) der Pflanzenmilch gereicht. Das hat mich sehr erstaunt. Eventuell liegt das am Reismehl, das ich von Edeka hatte? Ich habe schon gegrübelt, ob es vielleicht kein Vollkornmehl war und deshalb weniger Flüssigkeit brauchte.
– Als Stärke hatte ich Tapioka.
– Ich habe den Reissirup durch Xylit ersetzt. Da Reissirup nicht so viel Zucker enthält, habe ich 70g Xylit verwendet. Eigentlich wollte ich dann noch mit Flüssigkeit ergänzen, aber mein Teig war schon mit der Hälfte der Pflanzenmilch gerade mal so eben dickflüssig (siehe oben)
– ich habe keine Ahnung, wie du da 7 Birnen drauf bekommen hast? 🙂 Ich habe gerade mal 3 Birnen untergebracht, die auch nicht wirklich riesig waren.
– Cashews haben gut funktioniert anstelle der Mandeln!
Liebe Grüße, Julia
Liebe Julia,
vielen Dank für deine Rückmeldung! Meine Birnen waren tatsächlich sehr sehr klein, da sie aus eigener Ernte waren 😀 Deine Beobachtungen zum Rezept sind sehr spannend. Mich wundert es auch, dass dir die wenige pflanzliche Milch gereicht hat. Denn mit der angegebenen Menge war der Teig bei mir wunderbar saftig, fluffig und auch nach einigen Tagen noch frisch. Daher spannend zu wissen, dass offenbar auch weniger Milch für ein ebenfalls gutes Ergebnis reicht.
Viel Freude mit dem Rezept 🙂
Liebe Grüße
Hallo Fabienne,
vielen Dank für das Rezept, Es war gestern der Hit. Allerdings durfte der Kuchen 50 Minuten im Backofen bleiben.
Herzlichen Glückwunsch zu deinem Geburtstag und vielen Dank für deine Arbeit.
Beste Grüße
Vielen lieben Dank für die schöne Rückmeldung zum Kuchen und die Geburtstagsglückwünsche! 🙂
Alles Liebe, Fabienne
Leider hat der Kuchen gar nicht funktioniert. Die viele Stärke macht ihn gummiartig von der Konsistenz und nach 45 Minuten war er innen noch teigig dazu 🙂
Hallo Alexandra, welche Stärke und welches Mehl hast du denn verwendet? Der Anteil an Stärke ist im Rezept nämlich eigentlich nicht zu viel und die Konsistenz des fertigen Kuchens sollte auch definitiv nicht gummiartig sein, sondern saftig und weich.
Viele Grüße,
Fabienne